Spiegelungen der Gleichheit / / Christoph Menke.

Fragen wir nach den Pflichten und Rechten, die wir einander gegenüber haben, so ist die erste Antwort der Moderne, dass es Pflichten und Rechte der Gleichheit sind: Gleichheit ist die vorrangig nromative Idee der Moderne. Das gilt im Moralischen ebenso wie im Politischen. Gleichheit ist die Grundide...

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Bibliographic Details
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2014]
©2000
Year of Publication:2014
Language:German
Series:POLIS ; BAND 2
Online Access:
Physical Description:1 online resource (204 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorbemerkung: Gleichheit - Politisch, Nicht Metaphysisch --
I. Befragung Der Gleichheit --
1. Selbstreflexion Der Gleichheit --
2. Genealogie - Dekonstruktion - Kritik. --
II. Gleichheit Und Individualität --
3. Gleichheit Und Zwang Eine Hermeneutische Grenze Moderner Selbstreflexion --
4. Liberalismus Im Konflikt. Zwischen Freiheit Und Gerechtigkeit --
III. Formen Der Souveränität --
5. Die Permanenz Der Revolution --
6. Gnade Und Recht. Carl Schmitts Begriff Der Souveränität --
7. Eine Politik Der Schrift. --
Quellenverzeichnis --
Personenregister
Summary:Fragen wir nach den Pflichten und Rechten, die wir einander gegenüber haben, so ist die erste Antwort der Moderne, dass es Pflichten und Rechte der Gleichheit sind: Gleichheit ist die vorrangig nromative Idee der Moderne. Das gilt im Moralischen ebenso wie im Politischen. Gleichheit ist die Grundidee der modernen Moralphilosophie und der modernen Verfassungsstaaten. Die moderne Begründung und Durchsetzung der Gleichheitsidee begleitet jedoch wie ein Schatten eine andere Einstellung: eine Haltung der 'Befragung' der Gleichheit. Diese andere Einstellung betrachtet die Gleichheitsidee von außen, in ihren Folgen für das Leben der Individuen; sie betrachtet die Gleichheit in ihren Brechungen und Spiegelungen in deren Leben. Das ist die Methode der Befragung der Gleichheit: Sie ist eine 'Reflexion' der Gleichheit im Verhältnis zur Individualität. Die Idee der Gleichheit kann für die Individuen Einschränkungen, gar Verzerrungen und Verletzungen bedeuten; was für alle gerecht ist, ist nicht für jeden gut. Das ist der Inhalt der Befragung der Gleichheit: Sie ist eine 'Kritik' der Gleichheit am Maßstab der Individualität. Christoph Menke geht es in seinem Buch um dieses Unternehmen einer Befragung der Gleichheit. Dazu bezieht er sich auf wichtige Stationen ihrer Geschichte: die romantische Revolutionskritik (Burke, Schiller), Nietzsches Genealogie der Moral, Schmitts Theorie der Souveränität, Adornos negative Dialektik der Gleichheit. Zugleich betrachtet er die gegenwärtigen philosophischen Debatten um die Idee der Gleichheit: die Debatte um den Begriff der Gerechtigkeit (Derrida); um den Wohlfahrtsstaat (Luhmann, Taylor, Foucault); zwischen Liberalismus und Kommunitarismus (Rawls).
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050078199
DOI:10.1524/9783050078199
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Christoph Menke.