Ikonen der Vernichtung : : Zum öffentlichen Gebrauch von Fotografien aus nationalsozialistischen Konzentrationslagern nach 1945 / / Cornelia Brink.

Unmittelbar nach der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrationslager im Frühjahr 1945 entstanden Fotografien, die Berge von Leichen zeigen, Massengräber, halbverhungerte Überlebende auf Pritschen oder hinter Stacheldraht. Seit ihrer ersten Veröffentlichugn sind diese Aufnahmen Bestandteil...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2016]
©1998
Year of Publication:2016
Edition:Reprint 2015
Language:German
Series:Schriftenreihe des Fritz Bauer Instituts : Studien- und Dokumentationszentrum zur Geschichte und Wirkung des Holcaust ; 14
Online Access:
Physical Description:1 online resource (266 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Dank --
EINLEITUNG. Fotografien und ihre Verwendung --
KAPITEL 1. Bilder vom Feind – Das Scheitern der optischen Entnazifizierung 1945 --
KAPITEL 2. Bilder der Täter – Fotografien vor Gericht --
KAPITEL 3. Bilder der Opfer – Aufklärung durch Schrecken und Mitleid --
KAPITEL 4. Bilder zum Lernen – KZ-Fotografien in Gedenkstätten-Ausstellungen --
EPILOG. Ikonen der Vernichtung --
Quellen- und Literaturverzeichnis --
Abbildungsverzeichnis
Summary:Unmittelbar nach der Befreiung der nationalsozialistischen Konzentrationslager im Frühjahr 1945 entstanden Fotografien, die Berge von Leichen zeigen, Massengräber, halbverhungerte Überlebende auf Pritschen oder hinter Stacheldraht. Seit ihrer ersten Veröffentlichugn sind diese Aufnahmen Bestandteil einer öffentlichen Erinnerungskultur in der Bundesrepublik Deutschland geworden. Zu Schreckensbildern erstarrt, stehen sie als "Ikonen der Vernichtung" für die Unmemnschlichkeit des NS-Regimes. Der Begriff der Ikone liefert einen Schlüssel zum Verständnis der Kontexte, in denen diese Fotos aufgenommen, publiziert und betrachtet worden sind. Analog zu den religiösen Kultbildern gelten die Aufnahmen als authentisch, sie sind von hoher Symbolisierungkraft. Der Umgang mit den Fotos mutet ritualisiert an. Man schaut sie an und meint zu wissen, wofür sie stehen. Um die Fotografien der Lager aus ihrer Erstarrung zu lösen, die alles weitere Nachdenken über das Abgebildete zu erübrigen scheint, richtet das Buch von Cornelia Brink erstmals einen genauen Blick auf die Bilder. Die KZ-Fotografien liefern nicht nur einen Schlüssel zu der Zeit, aus der sie stammen, sondern auch zur (Verdrängungs-)Geschichte, die auf sie folgte. Die Studie verknüpft daher fotohistorische und -theoretische Fragen mit der Problematik öffentlich wirksamer Formen der Erinnerung an die Nationalsozialistische Vergangenheit. Sie zeigt, was verschiedene Institutionen in der Bundesrepublik Deutschland - alliierte Besatzungsmächte, Juristen, Publizisten, Pädagogen und Ausstellungsmacher - seit 1945 bis in die Gegenwart mit den "Ikonen der Vernichtung" angefangen haben.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050074573
9783110635867
DOI:10.1515/9783050074573
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Cornelia Brink.