Erfahrung und Experiment : : Studien zu Theorie und Geschichte des Essayismus / / Wolfgang Müller-Funk.

Robert Musil hat in "Der Mann ohne Eigenschaften" Essayismus doppelt bestimmt: als Form eines frei flottierenden Lebens und als Form eines seiner selbst bewussten Denkens. Die erklärte Utopie seines Romans zielt darauf, das Experiment des Lebens mit dem Experiment des Denkens in einer ästh...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies - 1990 - 1999
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2015]
©1995
Year of Publication:2015
Edition:Reprint 2014
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (312 p.)
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505 0 0 |t Frontmatter --   |t Inhalt --   |t Einleitung --   |t Erstes Hauptstück. Phänomenologie der Erfahrung --   |t Zur Diskussion des Erfahrungsbegriffs --   |t Die Entdeckung des Neuen --   |t Das Leiden an der Wahrheit Montaigne und die Folgen --   |t Die Tafeln der Erfindung Francis Bacon --   |t Gegen das Schreiben schreiben Georg Christoph Lichtenberg --   |t Essayismus und Enzyklopädistik Novalis' Das Allgemeine Brouillon --   |t Zweites Hauptstück Essayismus und Moderne --   |t Die Nietzschelage --   |t Seinesgleichen geschieht Robert Musil - Essayismus als Lebensprogramm --   |t Gottfried Benn-Eine preußische Parallelaktion oder Die Kunst des Glasblasens --   |t Traurige Wissenschaft–Theodor W. Adorno --   |t Schlußstriche Der Essayismus als Denken dritter Ordnung? Möglichkeiten und Perspektiven einer Szientologie --   |t Bibliographie --   |t Personenregister 
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520 |a Robert Musil hat in "Der Mann ohne Eigenschaften" Essayismus doppelt bestimmt: als Form eines frei flottierenden Lebens und als Form eines seiner selbst bewussten Denkens. Die erklärte Utopie seines Romans zielt darauf, das Experiment des Lebens mit dem Experiment des Denkens in einer ästhetischen Existenz zu versöhnen. Müller-Funks Studie folgt einem typologischen Verfahren, das sowohl die Bandbreite essayistischer Möglichkeiten als auch deren historische Logik zutage treten lässt. Die radikale Skepsis und Subjektivität Montaignes wird dabei mit der ausgreifenden Ungeduld eines Bacon konfrontiert. Experiment und Erfahrung sind die beiden Pole wie sie auch im Essayismus im Kontext von Aufklärung und Idealismus (Lichtenberg und Novalis) sichtbar werden. Den Essayismus des 20. Jahrhunderts untersucht der Autor exemplarisch an drei symptomatischen Beispielen: neben Musils stichwortgebendem Roman sind es die manierierte Prosa Gottfried Benns sowie deren emphatische und programmatische Essayistik im Gefolge der Kritischen Theorie. Der Essayismus erweist sich dabei als ein höchst widerspruchsvoller und artifizieller Versuch einer Ethik der Ästhetik, als ein Denken mit explizit ästhetischen Mitteln, das das Opfer der Abstraktion (wie es dem Szientismus zugrunde liegt) rückgängig machen will. Angesichts dessen radikaler Hinterfragung im Gefolge einer Kritik am "Logozentrismus" wird eine aktuelle Dimension eines selbstreferenziellen, "ästhetischen" Denkens sichtbar, das über alte Gegenüberstellungen (Rationalismus vs. Irrationalismus) hinaus weist. 
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