Die Farben höfischer Körper : : Farbattribuierung und höfische Identität in mittelhochdeutschen Artus- und Tristanromanen / / Carolin Oster.
Die Farben höfischer Körper in volkssprachlichen Artus- und Tristanromanen des 12. und 13. Jahrhunderts werden in dieser Studie erstmalig systematisch betrachtet. In den Figurenbeschreibungen etabliert die Farbigkeit der Körper eine eigene Semantik, einen Farbdiskurs, der über die topische Abbildung...
Saved in:
Superior document: | Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Literary and Cultural Studies 2000 - 2014 |
---|---|
VerfasserIn: | |
Place / Publishing House: | Berlin ;, Boston : : De Gruyter (A), , [2014] ©2014 |
Year of Publication: | 2014 |
Language: | German |
Series: | Literatur – Theorie – Geschichte : Beiträge zu einer kulturwissenschaftlichen Mediävistik ,
6 |
Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (263 p.) |
Tags: |
Add Tag
No Tags, Be the first to tag this record!
|
Other title: | Frontmatter -- Inhaltsverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. ein lebende bilde: Schönheit und ihre farbigen Variationen -- 3. in einer varwe gar swarz: Spielarten (genuiner) Hässlichkeitsbeschreibungen und ihre Farben -- 4. missevar: Farbiges Verkennen und farbiger Selbstverlust: Beschreibungen entstellter Schönheit -- 5. der vremde helt: Farbe als Werkzeug – Täuschung, Tarnung und Verstellung -- 6. Resümee -- 7. Bibliographie -- Danksagung |
---|---|
Summary: | Die Farben höfischer Körper in volkssprachlichen Artus- und Tristanromanen des 12. und 13. Jahrhunderts werden in dieser Studie erstmalig systematisch betrachtet. In den Figurenbeschreibungen etabliert die Farbigkeit der Körper eine eigene Semantik, einen Farbdiskurs, der über die topische Abbildung von Schönheit und Hässlichkeit hinausgeht. Farben fungieren als Werkzeuge, um Gefühle und Ansichten darzustellen und zugleich Problemstellungen der höfischen Kultur sowie deren Verhandlung sichtbar werden zu lassen. Auf der Grundlage der Ambivalenz der Farbe wird gezeigt, wie ihre polyvalenten Semantiken und Diskursivierungen eingesetzt werden, um die Identitätskonstruktion einer Figur zu beeinflussen. Dabei entfalten die Farben der Figurenkörper, ihrer Haut und Körperoberfläche, deren Verfärbung oder Überdeckung sowie die Farben von Kleidung und Schmuck ein großes personales wie kollektives Identifikations- und Differenzierungspotenzial. Die Studie zeigt, wie Farben und Glanz des Körpers an der Identitätskonstruktion einer Figur im höfischen Roman unmittelbar beteiligt sind. Die polyvalente Sinnbesetzung jener Farben eröffnet den Blick auf die komplexen Sinnebenen der höfischen Idealvorstellungen sowie auf deren literarische Verhandlung. The colors displayed by courtly figures in the romances of the 12th and 13th c establish an independent semantics of color, which has been largely unresearched until now. The bodies of courtly figures and the colors of garments worn offer great potential for expressing personal or collective identify. The study shows how the colors of the body directly contribute to constructing the identity of a character in courtly romances. |
Format: | Mode of access: Internet via World Wide Web. |
ISBN: | 9783050065342 9783110637854 9783110369526 9783110370331 |
ISSN: | 2363-7978 ; |
DOI: | 10.1524/9783050065342 |
Access: | restricted access |
Hierarchical level: | Monograph |
Statement of Responsibility: | Carolin Oster. |