Poetik der Kunstgeschichte : : Anton Springer, Carl Justi und die ästhetische Konzeption der deutschen Kunstwissenschaft / / Johannes Rößler.

Carl Justi und Anton Springer gehören zu den herausragenden Kunsthistorikern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Texte haben die Entwicklung des Fachs Kunstgeschichte maßgeblich beeinflusst. Wegweisend sind die Beiträge Springers zum Nachwirken der Antike, zur Erforschung der Handzeichnung...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Architecture, Design and Arts 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2009
Year of Publication:2012
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (443 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
I. Einleitung --
II. Realistischer Klassizismus. Methodik und Darstellung bei Anton Springer --
1. Zwischen Wissenschaft, Politik und Ästhetik: Anton Springer im Kontext --
2. Realistische Kriterien der Kunstbetrachtung --
3. Idealrealistische Wissenschaft: Die Stanza della Segnatura und die Neubegründung der Ikonographie --
4. Die Reformierung der Kunstgeschichtsschreibung: Anton Springer und das poetologische Denken nach 1848 --
5. Anton Springer, der Historiograph: Ästhetische Darstellung im Hauptwerk Raffael und Michelangelo (1878) --
III. Der „Dolmetsch der Kunst“: Carl Justis Diego Velazquez und sein Jahrhundert (1888) --
1. Jenseits von Hegel. Anmerkungen zum intellektuellen Profil Carl Justis --
2. Individualitätsgedanke und Kunstgeschichte. Kontinuität und Wandel in Justis methodischer Auffassung --
3. Platonismus und Geschichtspessimismus --
4. Von der Anschauung zur Darstellung. Prinzipien der Bildbeschreibung --
5. Ironischer Historismus --
IV. Schlußbetrachtung. Vor den „Grundbegriffen“: Kunstgeschichte als hermeneutische Disziplin --
Anhang, Dokumente, Verzeichnis unpublizierter Quellen, Siglen und Abkürzungen --
Back Matter
Summary:Carl Justi und Anton Springer gehören zu den herausragenden Kunsthistorikern der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ihre Texte haben die Entwicklung des Fachs Kunstgeschichte maßgeblich beeinflusst. Wegweisend sind die Beiträge Springers zum Nachwirken der Antike, zur Erforschung der Handzeichnung und zur ikonographischen Analyse. Die Velázquez-Monographie von Carl Justi ist einer der ersten großen Forschungsbeiträge zur spanischen Kunst und zählt zusammen mit Jacob Burckhardts Cultur der Renaissance zu den kulturgeschichtlichen Hauptwerken des 19. Jahrhunderts. Die Studie geht den ideellen Hintergründen dieser wissenschaftshistorisch kaum erschlossenen Phase der deutschen Kunstliteratur nach. Auf Basis neuer Quellen versucht sie eine umfassende Revision jenseits der Klischees über den gründerzeitlichen Historismus. Sie rekonstruiert die methodischen Impulse, die von Geschichtsphilosophie, Ästhetik und Literatur ausgingen und entscheidend auf die Werkinterpretation und die Auffassung von der künstlerischen Kreativität gewirkt haben. Mittel der Fiktion, rhetorische Elemente und Bezüge zur Romanprosa erweisen sich als zentraler Bestandteil einer methodisch reflektierten Kunstgeschichtsschreibung. Mit Seitenblicken auf die Schriften von Herman Grimm zeigen die Textanalysen zu Justi und Springer, wie das hermeneutische Fundament der deutschen Kunstwissenschaft im Kontext von ideengeschichtlichen Faktoren und personellen Netzwerken entstand. Erstmals werden die ästhetischen und ideellen Grundlagen der universitären Kunstgeschichtsschreibung in der Gründerzeit systematisch erschlossen.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050062181
9783110635690
9783110347036
DOI:10.1524/9783050062181
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Johannes Rößler.