Posthermeneutik / / Dieter Mersch.

Schmerzen, körperliche Erschöpfung, Erosionen oder Spuren zeitlichen Verfalls und ähnliches verweisen auf Erfahrungen, die sich diskursiver Einholung nicht ohne weiteres fügen. Mit dem Formlosen, der bloßen Materialität oder dem Chaos assoziiert, widersetzen sie sich den generellen Begriffen des Tex...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2010
Year of Publication:2012
Language:German
Series:Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderbände , 26
Online Access:
Physical Description:1 online resource (370 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
Einleitung: Ansätze des Posthermeneutischen --
1. Teil: Präsenz und Absenz --
2. Teil: Die Unverständlichkeit --
3. Teil: Performativität und Responsivität --
Schluss: Unterwegs zu einer posthermeneutischen Philosophie des Kulturellen --
Back Matter
Summary:Schmerzen, körperliche Erschöpfung, Erosionen oder Spuren zeitlichen Verfalls und ähnliches verweisen auf Erfahrungen, die sich diskursiver Einholung nicht ohne weiteres fügen. Mit dem Formlosen, der bloßen Materialität oder dem Chaos assoziiert, widersetzen sie sich den generellen Begriffen des Textes und des Verstehens. Zudem verweigern sie sich ihrer Entschlüsselung als Konstruktion – im Sinne ihrer begrifflichen Bezeichnung und Unterscheidung – wie auch ihrer Inszenierung als einer ästhetischen Praxis, weil sie in allen ihren Hervorbringungen als eine nicht aufgehende Heterogenität immer schon mitschwingen. Denn es gibt keine Arbeit ohne den Rest, keinen Diskurs ohne das Nichteinholbare oder Undarstellbare, keine Technik ohne Versagen, kein Denken ohne die Widerständigkeit der Dinge, worin sie ebenso sehr verwickelt sind, wie sie diese verleugnen. Posthermeneutik ist der Versuch, diese ‚andere‘, ‚negative‘ Seite neu zu denken – und damit das mit einzubeziehen, was nicht Verstehen ist, aber ins Verstehen eingeht, was nicht Zeichen ist, aber notwendige Voraussetzung aller Zeichenprozesse bleibt, was nicht Sinn ist, aber die Bedeutungen stört, was nicht Medium ist, aber alle Medialität mitprägt.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050061481
9783110636949
9783110347067
ISSN:1617-3325 ;
DOI:10.1524/9783050061481
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Dieter Mersch.