Mundus combinatus : : Studien zur Struktur der barocken Universalwissenschaft am Beispiel Athanasius Kirchers SJ (1602-1680) / / Thomas Leinkauf.

Im Begriff "Universalwissenschaft" spiegelt sich ein zentraler Aspekt des frühneuzeitlichen und barocken Denkens: Er steht für den Sachverhalt, dass eine zentrale wissenschaftliche Methode adäquaten Zugang zu allen Wissensgebieten verschaffen kann, und zugleich dafür, dass dem daraus abgel...

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Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2009
Year of Publication:2012
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (438 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
A. Der Naturbegriff in Kirchers Schriften. Versuch einer Rekonstruktion des Hintergrundes seines philosophischen Naturverständnisses. I. Die Natur als ars Dei --
II. Tota in toto et tota in qualibet parte. Die frühneuzeitliche Präsenz eines spekulativ-metaphysischen Begriffes von Seele --
III. Die innerweltlichen Spiritus als disiecta membra naturae sive animae --
IV. Kirchers naturwissenschaftliche Leitbegriffe --
B. Kirchers Wissensbegriff. Auf der Grenze von Anschauung des Kosmos und moderner Erfahrung. I. Vorbemerkung --
II. Kirchers Modell einer scientia universalis als Analogik und Kombinatorik --
III. Kirchers Umsetzung und Anwendung der Universalwissenschaft. Verschiedene Ausprägungen der scientia universalis --
IV. Experimentum und experientia. Die applicatio scientiae universalis unter konkreten Forschungsbedingungen. Erfahrung und Anschauung --
C. Kirchers Gottesbegriff. Zum theologischen Grundzug von Kirchers Denken. I. Das spekulative Enthaltensein der Welt in Gott und Gottes in der Welt --
II. Die ternarische Explikation Gottes in die Welt: die Welt als vestigium Trinitatis --
III. Die Welt als Schöpfung Gottes. Kircher und die Tradition der Genesis-Exegese --
D. Die Stellung des Menschen im Kosmos. Anthropologische Aspekte der Universalwissenschaft Kirchers --
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Summary:Im Begriff "Universalwissenschaft" spiegelt sich ein zentraler Aspekt des frühneuzeitlichen und barocken Denkens: Er steht für den Sachverhalt, dass eine zentrale wissenschaftliche Methode adäquaten Zugang zu allen Wissensgebieten verschaffen kann, und zugleich dafür, dass dem daraus abgeleiteten enzyklopädischen Bewusstsein eine von Gott geschaffene Realität korrespondiert. Thomas Leinkauf diskutiert diesen komplexen historischen Befund am Beispiel des Œuvres von Athanasius Kircher unter philosophischem Blickwinkel. Er gibt einen Einblick in die bedeutendsten Diskussionsbereiche, in denen sich diese Form von Wissenschaft aktualisiert – in Naturphilosophie, Wissensbegriff, Gottesbegriff und Anthropologie –, sowie in die einschlägigen philosophiegeschichtlichen Voraussetzungen und zeitgenössischen Zusammenhänge. "… eine hervorragende wissenschaftliche Leistung. … Nicht das geringste Verdienst dieser scharfsinnigen Analyse von Kirchers schwierigen Texten ist es, den verborgenen politischen Inhalt seiner scheinbar abstrakten Metaphysik enthüllt zu haben." (Antony Grafton in: FAZ vom 18. 8. 1994)
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050061252
9783110636949
9783110347067
DOI:10.1524/9783050061252
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Thomas Leinkauf.