Briefwechsel Gretha Jünger und Carl Schmitt 1934-1953 / / hrsg. von Ingeborg Villinger, Alexander Jaser.

Der Briefwechsel zwischen Gretha Jünger, geborene von Jeinsen, und Carl Schmitt ist ein Dokument von großem Interesse für Zeithistoriker und zeithistorisch interessierten Laien wie für Literatur- und Kulturhistoriker und Leser der Schriften Ernst Jüngers. Der Briefwechsel umfasst einen Zeitraum von...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2007
Year of Publication:2012
Language:German
Online Access:
Physical Description:1 online resource (241 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
Gretha Jünger – Carl Schmitt. Briefe 1934-1953 --
Anhang I. Hans Michael Müller an Carl Schmitt am 28.3.40 zu Ernst Jüngers ›Marmorklippen‹ --
Anhang II. Gretha Jünger an Armin Mohler am 26.5.59 über das Ende ihrer Korrespondenz mit Carl Schmitt --
Anhang III. Gretha Jünger an Duska Schmitt und andere Briefe --
Abbildungen --
Editorisches Nachwort --
Apparat (1-4) --
Back Matter
Summary:Der Briefwechsel zwischen Gretha Jünger, geborene von Jeinsen, und Carl Schmitt ist ein Dokument von großem Interesse für Zeithistoriker und zeithistorisch interessierten Laien wie für Literatur- und Kulturhistoriker und Leser der Schriften Ernst Jüngers. Der Briefwechsel umfasst einen Zeitraum von mehr als zwei Jahrzehnten, vom März 1934 bis zum Oktober 1953, er besteht aus 66 Briefen von Carl Schmitt und 90 Briefen von Gretha Jünger. Carl Schmitt (1888-1985) ist einer der herausragenden Juristen und politischen Denker des 20. Jahrhunderts, für dessen Werk sich in den letzten 20 Jahren auf der ganzen Welt ein schon fast leidenschaftliches Interesse zeigt, was besonders die noch immer wachsende Anzahl Übersetzungen dokumentiert. Bei dem Briefwechsel handelt es sich um den einzigen, den Carl Schmitt mit einer Frau über längere Zeit geführt hat. Die Schriftstellerin Gretha Jünger, die unter dem Namen Gretha von Jeinsen publizierte, ist weniger bekannt als ihr Mann Ernst Jünger, sie hat jedoch an seiner Seite ein eigenständiges unabhängiges Profil als Intellektuelle bewahrt und mit vielen bedeutenden Personen der Zeitgeschichte der 30iger bis 50iger Jahre verkehrt und korrespondiert. Deutlich wird in dem Briefwechsel ihr mit Furchtlosigkeit gepaarter Wille, der sich in praktischer Bewältigung der Alltagsschwierigkeiten wie in Ausnahmesituationen zeigt, bei gleichzeitiger klar von ihr erkannter fraulicher Abhängigkeit im Verhältnis zu ihrem Mann, den sie „Gebieter“ nennt. Der Briefwechsel lässt sich in drei Phasen einteilen; die erste von 1934 bis 1939 hat nur einen geringen Briefbestand und enthält Hinweise auf aktuelle Lektüren, Besucher und vor allem Familiennachrichten zu Carl Schmitts Patensohn Carl Alexander Jünger. In der zweiten Phase bis 1945 bildet das aktuelle Kriegsgeschehen den Hintergrund des Austausches. Es geht um die Fortsetzung von Briefgesprächen nach gegenseitigen tagelangen Besuchen, um Erörterungen von Schriften Schmitts und Ernst Jüngers, den alltäglichen Schrecken des Bombenkrieges und die gegenseitige Sorge um das Befinden. Die dritte Phase mit dem umfangreichsten Bestand reicht bis zum Abbruch des Briefwechsels 1954; in der Nachkriegszeit stehen zunächst die Fragen nach dem Verbleib der Bekannten- und Freundeskreise im Vordergrund, später Krankheit und Tod von Carl Schmitts Ehefrau Duska, dann aber vor allem die bald einsetzenden unterschiedlichen Wirkungen der Arbeiten Ernst Jüngers und Carl Schmitts in der Öffentlichkeit. Während Schmitt im sauerländischen Exil grollt, beginnt für Jünger eine neue erfolgreiche Schriftstellerexistenz. Spannungen und Missverständnisse, die Gretha Jünger aufzuklären versucht, dauern an und führen zu einem abrupten Ende des jahrzehntelangen intensiven Briefaustausches.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050061153
9783110635836
9783110346787
DOI:10.1524/9783050061153
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Ingeborg Villinger, Alexander Jaser.