Staat und Religion in Hegels Rechtsphilosophie / / hrsg. von Andreas Arndt, Christian Iber, Günter Kruck.

Für Hegel findet der durch die Konfessionsspaltung zerrissene moderne Staat, indem er Religion und Politik trennt, sein Gravitationszentrum in sich selbst. Erst durch die Trennung von einer bestimmten Religion könne der Staat auch weltlichen und religiösen Geist versöhnen, sofern sich die Religion d...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA Philosophy 2000 - 2014
MitwirkendeR:
HerausgeberIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2012]
©2009
Year of Publication:2012
Edition:Reprint 2014
Language:German
Series:Hegel-Forschungen
Online Access:
Physical Description:1 online resource (161 p.)
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Description
Other title:Frontmatter --
Inhalt --
Vorwort --
Es ist ein Begriff der Freiheit in Religion und Staat --
Der Begriff des Verhältnisses von Staat und Religion nach § 270 der Grundlinien der Philosophie des Rechts --
Religion - Staat - Geschichte bei Hegel (1827-1831) --
Der Begriff der Religion in Hegels Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften --
Zur vermeintlichen Doppeldeutigkeit der Hegelschen Bestimmung des Verhältnisses von Religion und Kirche --
Umgekehrte Vorzeichen: Motive des , Theologisch-politischen Traktats' in Hegels ,Geist des Christentums' --
Kultur, Staat, Identität und Religion nach Hegels Grundlinien der Philosophie des Rechts --
Hegels Theorie der Säkularisierung Rechtsstaat als protestantisches Prinzip? --
Gesetz und Zwang --
Über Religion, Staat und Gesellschaft bei Marx mit Blick auf Hegels Rechtsphilosophie --
Staat, bürgerliche Gesellschaft und Religion --
Ausgewählte Literatur zum Thema „Staat und Religion" in Hegels Rechtsphilosophie --
Personenverzeichnis
Summary:Für Hegel findet der durch die Konfessionsspaltung zerrissene moderne Staat, indem er Religion und Politik trennt, sein Gravitationszentrum in sich selbst. Erst durch die Trennung von einer bestimmten Religion könne der Staat auch weltlichen und religiösen Geist versöhnen, sofern sich die Religion dem sittlichen politischen Gemeinwesen einordnet, sich der Sittlichkeit des Staates unterordnet. Diese Sittlichkeit wird jedoch gleichermaßen vom politischen wie religiösen Fanatismus bedroht. Das Verhältnis des modernen Staates zur Religion ist bis heute spannungsreich geblieben. Während christliche und islamische Fundamentalisten das Prinzip der Moderne umfassend revidieren und den Staat der Religion unterordnen wollen, gibt es auch unterhalb solcher Fundamentalismen Versuche, mit religiös motivierten Vorstellungen Einfluss auf den Staat zu nehmen. Umgekehrt garantiert der moderne Staat die Freiheit der Religionsausübung, was es notwendig macht, politische Vorstellungen ungeachtet ihrer Motive rein rechtlich zu bewerten. Hegels Theorie, dass der Staat nur dadurch, dass er sich von einer bestimmten Religion trennt, Religionen und Staat miteinander versöhnen könne, ist angesichts jüngster Konflikte und Konfliktpotentiale von größter Aktualität. Die vorliegende Band stellt sich zur Aufgabe, Hegels Theorie unter Einbeziehung aller einschlägigen Texte zu rekonstruieren sowie ihre Bedeutung in den damaligen und heutigen Kontexten zu erörtern. Mit Beiträgen von Samir Arnautovic, Andreas Arndt, Stefanie Ertz, Christian Iber, Walter Jaeschke, Otto Kallscheuer, Jindrich Karasek, Günter Kruck, Friedrike Schick, Lu De Vos und Mirko Wischke.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050061108
9783110636949
9783110347067
DOI:10.1515/9783050061108
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: hrsg. von Andreas Arndt, Christian Iber, Günter Kruck.