Quedlinburg im 14. und 16. Jahrhundert : : Ein sozialtopographischer Vergleich / / Thomas Wozniak.

Recently discovered 16th-century tax records in Quedlinburg provide the basis for this social-topographical investigation. The work traces the history of residential and financial circumstances as well as topographical, epidemic, and political turning points, some of them dating back to 1310–1330. T...

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Bibliographic Details
Superior document:Title is part of eBook package: De Gruyter DGBA History 2000 - 2014
VerfasserIn:
Place / Publishing House:Berlin : : Akademie Verlag, , [2013]
©2013
Year of Publication:2013
Language:German
Series:Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit ; 11
Online Access:
Physical Description:1 online resource (537 p.)
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Description
Other title:Front Matter --
1. Einleitung --
2. Natürliche und wirtschaftliche Grundlagen --
3. Störfaktoren der Stadtentwicklung --
4. Sozialtopographischer Vergleich. 4.1 Topographie der demographischen Entwicklung. 4.2 Topographie der Vermögensstruktur. 4.3 Topographie der Sozialstruktur --
4.4 Topographie der Berufsstruktur --
4.5 Topographie kirchlich-geistlicher Institutionen. 4.6 Topographie der gebildeten Bevölkerungsschichten. 4.7 Zusammenfassung und Zwischenergebnisse --
5. Zusammenfassung der Ergebnisse --
6. Quellen- und Literaturverzeichnis --
7. Anhang --
Back Matter
Summary:Recently discovered 16th-century tax records in Quedlinburg provide the basis for this social-topographical investigation. The work traces the history of residential and financial circumstances as well as topographical, epidemic, and political turning points, some of them dating back to 1310–1330. The presented sources and findings are of major importance to historians, and will also help guide the work of building researchers and archeologists.
Vor einigen Jahren wurden bei Bauarbeiten auf einem Dachboden in Quedlinburg drei Steuerregister aus dem 16. Jh. entdeckt, die zwischen den Deckenbalken eines Fachwerkbaus versteckt waren. Selbst für eine Stadt wie Quedlinburg, die mit ihren 1.200 Fachwerkhäusern eines der größten Flächendenkmale in Deutschland ist und auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbe steht, ist das ein außergewöhnlicher Fund. Dieser ermöglicht – zusammen mit anderen bislang unausgewerteten Quellen wie dem Quedlinburger Stadtbuch – die Anwendung sozialtopographischer Methoden auf Stadt Quedlinburg im Mittelalter und in der Frühneuzeit. Im Vordergrund stehen dabei Fragen, wie sich die Stadt allgemein entwickelte und wie die Infrastruktur im Spätmittelalter aussah. Auch die Beziehungen von Vermögen, sozialer Stellung, Beruf und Bildung zur politischen Macht stehen im Fokus des Interesses. Dabei werden auch marginalisierte Gruppen wie Prostituierte, Vermögenslose, die jüdische Bevölkerung, oder auch kirchliche Institutionen, wie Klöster und Brüderschaften, untersucht. Topographische, epidemische und politische Zäsuren, wie Brände, Pest oder Kriege, sind Faktoren, die Einfluss auf die betrachteten Steuerregister hatten. Anhand des Stadtbuches lassen sich die bisher nur bis ins 16. Jh. kartierten Wohnverhältnisse aller Steuerzahler der Stadt nun teilweise bis ins Jahr 1310/30 zurückführen. Damit ist dies die in Deutschland bisher am weitesten ins Spätmittelalter zurückreichende Untersuchung der Wohn- und Besitzverhältnisse für die gesamte Bürgerschaft einer Stadt. Die erzielten Ergebnisse und die umfangreiche Edition der Steuerlisten des 14. Jh. sind nicht nur für Historiker von großer Bedeutung, sie erleichtern auch Bauforschern und Archäologen ihre Arbeit, da ihnen hiermit bisher unbekannte und schwer lesbare Quellen für ihre eigene Forschung erschlossen wurden.
Format:Mode of access: Internet via World Wide Web.
ISBN:9783050060514
9783110635836
9783110342673
DOI:10.1524/9783050060514
Access:restricted access
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: Thomas Wozniak.