Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers : : Akteure - Macht - Organisation. Eine Ethnographie im Südlichen Afrika.

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Superior document:Global Studies
:
Place / Publishing House:Bielefeld : : transcript,, 2014.
{copy}2010.
Year of Publication:2014
Edition:1st ed.
Language:German
Series:Global Studies
Online Access:
Physical Description:1 online resource (445 pages)
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Table of Contents:
  • Cover
  • Inhalt
  • TEIL I: GEGENSTAND, THEORIE, METHODEN
  • Kapitel 1. Die Ordnung des Flüchtlingslagers: Annäherung an den Gegenstand
  • 1.1 Flüchtlingslager als Forschungsgegenstand
  • Spezifische Strukturen und Akteurskonstellationen
  • Flüchtlingslager und das internationale Flüchtlingsregime
  • 1.2 Zur Fragestellung
  • Die politische Ordnung des Flüchtlingslagers
  • Dimensionen der politischen Ordnung im Flüchtlingslager
  • Kapitel 2. Zum theoretischen Instrumentarium: Neo-Institutionalismus, Biomachtanalyse, Theorien der Kasernierung und Flüchtlingsforschung
  • 2.1 Theoretisches Werkzeug in einer empirischen Problemstellung
  • 2.2 Zum soziologischen Neo-Institutionalismus
  • 2.3 Das internationale Flüchtlingsregime in der ‚Weltkultur'-Perspektive
  • 2.4 ‚Weltkultur' und Mikroebene
  • 2.5 Weitere Theoriebezüge zur Kasernierung: Goffman, Foucault, Agamben
  • Kapitel 3. Zum methodischen Vorgehen
  • 3.1 Methoden und Materialien im Überblick
  • 3.2 Zur Feldforschung in Sambia
  • Die Fallauswahl
  • Materialerhebung und Gesprächspartner in Sambia
  • Zur Feldforschung in den Flüchtlingslagern
  • 3.3 Zur Auswertung und Präsentation des Materials
  • Kapitel 4. Meheba und Nangweshi: Die Flüchtlingslager der Feldforschung
  • 4.1 Angolanische Flüchtlinge in Sambia
  • 4.2 Meheba Refugee Settlement
  • 4.3 Nangweshi Refugee Camp
  • Kapitel 5. Überblick über die Arbeit
  • TEIL II: AKTEURE UND AKTEURSBEZIEHUNGEN IM FLÜCHTLINGSLAGER
  • Kapitel 6. Formale Strukturen sambischer Flüchtlingslager
  • 6.1 Akteure und formalisierte Beziehungen
  • 6.2 Rechtliche Zusammenhänge
  • 6.3 Finanzielle Beziehungen zwischen den Akteuren im Lager
  • 6.4 Absprachen und Verträge
  • Kapitel 7. Nationale Souveränität im internationalisierten Regime
  • 7.1 Vormacht in Flüchtlingslagern: Ansprüche und Zuschreibungen
  • 7.2 Selbstrepräsentationen der sambischen Regierung.
  • 7.3 Die Lagerherrschaft im Blick der humanitären Organisationen
  • Präsentationen der Machtkonstellation durch UNHCR
  • Präsentationen der Machtkonstellation durch NGOs
  • 7.4 Lagerherrschaft aus Sicht der Flüchtlinge: „Those who are keeping us"
  • Divergente Verortungen der Macht
  • Lagerspezifische Unterschiede
  • Herrschaft und Wissen im Flüchtlingslager
  • 7.5 Legitimität und Verwaltungsherrschaft im Flüchtlingslager
  • 7.6 Nationale Regierung und internationale Organisationen im Flüchtlingslager
  • Kapitel 8. NGOs und UNHCR im Flüchtlingslager: Zusammenarbeit, Konkurrenz, Abhängigkeit
  • 8.1 Nichtregierungsorganisationen im Flüchtlingslager
  • 8.2 NGOs in Meheba und Nangweshi
  • Projektbereiche und Organisationen
  • NGOs im Lager - Personal und inhaltliche Orientierung
  • 8.3 Ambivalente Normen in den Praktiken des Lageralltags
  • Konkurrenz im Flüchtlingslager
  • Partnerschaftlichkeit im Flüchtlingslager
  • 8.4 Rückwirkungen der Praktiken auf die Ambivalenzstruktur
  • 8.5 Strategien zur Ambivalenzbewältigung im Lageralltag
  • 8.6 NGOs und UNHCR in konkurrenzieller Partnerschaft
  • Kapitel 9. ‚Flüchtling' sein: Deutungen und Nutzungen eines Labels
  • 9.1 Der ‚Flüchtling' als institutionalisierte Figur
  • 9.2 Selbstdefinitionen von Flüchtlingen
  • Suffering - das Leiden als Flüchtling
  • Vulnerability - administrative Kategorie und Master Status
  • 9.3 Leiden als Erfahrung und Ressource
  • Der ‚leidende Flüchtling' im Deutungsrahmen des Erbarmens
  • Der ‚leidende Flüchtling' im Legalismus
  • 9.4 Deutungen jenseits des Leidens
  • 9.5 Legalismus und Erbarmen: ‚Flüchtling' in einer Weltkultur?
  • Kapitel 10. Flüchtlingsvertreter als Intermediäre: Repräsentanten, Einpeitscher, Puffer?
  • 10.1 Flüchtlingsrepräsentation als formaler Bestandteil der Lagerverwaltung
  • 10.2 Flüchtlingsvertreter in Meheba und Nangweshi.
  • 10.3 Intermediäre zwischen agencies und community
  • Brückenfunktionen: Flüchtlingsvertreter als Vermittler
  • Harmonie und Kontrolle: Flüchtlingsvertreter als ‚Puffer'
  • 10.4 Konkurrenz der Intermediäre: Gewählte Vertreter und bezahlte Mitarbeiter
  • 10.5 Ohnmacht in der Lagerverwaltung - Macht in der Nachbarschaft
  • TEIL III: INSTITUTIONELLE CHARAKTERISTIKA HUMANITÄRER KASERNIERUNG
  • Kapitel 11. Polyhierarchische Strukturen
  • 11.1 Die Pluralität von Hierarchien und Machtansprüchen
  • 11.2 Polyhierarchische Beziehungen im Flüchtlingslager
  • Das dreifache Organigramm
  • Verschränkungen der Verzweigungen: Beziehungen jenseits des Lagers
  • 11.3 Fluktuation bei Organisationen und Personal
  • 11.4 Plurale Hierarchien und Zugänglichkeit
  • 11.5 Plurale Hierarchien als flexible Träger einer Ordnung
  • Kapitel 12. Flüchtlingslager zwischen Freiwilligkeit und Zwang
  • 12.1 Freiwillige Hilfseinrichtung oder Zwangsinstitution?
  • 12.2 Wege und Umwege ins Flüchtlingslager
  • 12.3 „The Wire" - Das Lager als Einschränkung der Bewegungsfreiheit
  • 12.4 „Repatriation is voluntary, but everybody has to go": Die Rückführung nach Angola
  • Repatriierungswünsche der Flüchtlinge: Qualitative und quantitative Ergebnisse
  • Deutungen von Freiwilligkeit
  • Dimensionen der Freiwilligkeit
  • Nach der organisierten Repatriierung: Einige Zahlen und Folgerungen
  • 12.5 Zwang und Dankbarkeit
  • Kapitel 13. Die dauerhafte Vorläufigkeit von Flüchtlingslagern: Flüchtlinge als „verhinderte Wanderer"
  • 13.1 Flüchtlingslager als dauerhaft vorläufige Institutionen
  • 13.2 Lagerleben: Sich einrichten in der Vorläufigkeit
  • 13.3 Zukunftsperspektiven: Der andauernde Bezug auf das Herkunftsland
  • Exkurs: Zur selektiven Offenheit der Lagergrenzen
  • 13.4 Organisationen im Lager: vorläufige Tätigkeit, vorläufiges funding.
  • 13.5 Das internationale Flüchtlingsregime und die Etablierung der Vorläufigkeit
  • Kapitel 14. Importierte Machtstrukturen in Flüchtlingslagern
  • 14.1 Flüchtlingsgruppen und ihre Strukturen
  • 14.2 Fragmentierte Parallelstrukturen: Chiefs und Chairmen in Meheba
  • Sambische Chiefs - „owners of the land"
  • Angolanische Chiefs in Meheba: Ausgesetztes Häuptlingtum
  • Chiefs und die Wahlen von Flüchtlingsvertretern
  • Exkurs: Magie und Macht im Flüchtlingslager
  • 14.3 Importierte Struktur im institutionellen Gewand: Die UNITA in Nangweshi
  • „Das Volk der UNITA"
  • UNITA-Strukturen in der Lagersituation
  • Die Lagerverwaltung und das Erbe der UNITA
  • 14.4 Dimensionen importierter Strukturen und die Verwaltung in Flüchtlingslagern
  • Kapitel 15. Frei flottierendes Misstrauen
  • 15.1 Antagonistisches versus frei flottierendes Misstrauen
  • Misstrauen im Forschungsfeld
  • Misstrauen in totalen Institutionen und im Flüchtlingslager
  • 15.2 Misstrauen in heterogenen Strukturen: Fluktuation und Allgegenwart
  • 15.3 Bedingungen für das Misstrauen im Flüchtlingslager
  • 15.4 Gegenmaßnahmen und Anker des Vertrauens
  • 15.5 Misstrauen im Flüchtlingslager: Folgen und Folgerungen
  • Kapitel 16. Die Veränderung von Kollektiven als institutionelles Ziel von Flüchtlingslagern
  • 16.1 Veränderungsansprüche im Flüchtlingslager
  • 16.2 Einrichtung der Demokratie: Wahlen im Flüchtlingslager
  • Wahlen von Flüchtlingsvertretern in Meheba und Nangweshi
  • Beobachtungen: Wahlen im Nangweshi Extension Camp
  • Demokratie als universalisierter Wert und lokalisierte Praxis
  • Wahlen als Manifestation von Gleichberechtigung und Demokratie
  • Werte im implementierten Programm - Werte in der Flüchtlingsbevölkerung
  • 16.3 Wertetransfer in der Streitregelung: Das SGBV-Projekt in Nangweshi
  • Geschlechtergleichheit als Thema in Flüchtlingslagern.
  • Eine SGBV-Verhandlung in Nangweshi
  • SGBV als Instanz der Wertevermittlung und Kollektivveränderung
  • Programmatische Werte und Organisationsinteressen
  • 16.4 Flüchtlingserziehung und humanitäre Werte
  • Kapitel 17. Leben statt Unterleben: Die weiten Maschen der Buschbürokratie
  • 17.1 Kasernierung, Regulierung und der Zugriff auf die Insassen
  • 17.2 Dimensionen von Regulierung und Freiheit im Flüchtlingslager
  • Räumliche Regulierungen und Freiheitsgrade
  • Zeitliche Freiheit und ungefüllte Zeiten im Lageralltag
  • Handlungsfreiheiten, Vorschriften und Verbote
  • Wissen und Kontrolle in der Buschbürokratie
  • Regulierung des Lebens: Bevölkerungspolitik im Flüchtlingslager
  • 17.3 Flüchtlingslager und Agambens Lager-Paradigma
  • Disziplinierung und Bio-Macht: Zur Foucaultrezeption in der Flüchtlingsforschung
  • Souveränität im Lager als Ausnahmeraum: Rezeptionen von Agamben in der Flüchtlingsforschung
  • 17.4 Freiräume im Flüchtlingslager: Theoretische Implikationen
  • Kapitel 18. Schluss
  • 18.1 Dimensionen politischer Ordnung im Flüchtlingslager
  • Akteure: Institutionelle Prägung, Eigen- und Fremdbilder, Widerständigkeiten
  • Akteursbeziehungen: Distanz, polyhierarchische Struktur, Ambivalenzen
  • Soziale Bezugssphären: Herkunft und Zukunft, Organisationsebenen und Geldgeber
  • Ressourcen: materiell, organisatorisch, definitionsmächtig
  • Raum und Zeit: Eingeschränkte Mobilität und dauerhafte Vorläufigkeit in der Peripherie
  • 18.2 Ausblick und Forschungsdesiderate
  • Nach dem Lagerleben: Zurückkehrende Flüchtlinge
  • Für eine Typologie der Lager
  • Literatur
  • Abkürzungen
  • Abbildungen
  • Dank.