Unzuverlässiges Erzählen : : Studien Zur Deutschsprachigen Nachkriegsliteratur.
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Superior document: | Abhandlungen Zur Literaturwissenschaft Series |
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TeilnehmendeR: | |
Place / Publishing House: | Berlin, Heidelberg : : J. B. Metzler'sche Verlagsbuchhandlung & Carl Ernst Poeschel GmbH,, 2023. {copy}2023. |
Year of Publication: | 2023 |
Edition: | 1st ed. |
Language: | German |
Series: | Abhandlungen Zur Literaturwissenschaft Series
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Online Access: | |
Physical Description: | 1 online resource (573 pages) |
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Table of Contents:
- Intro
- Danksagung
- Einleitung
- Inhaltsverzeichnis
- I. Kapitel: Theoretische Voraussetzungen
- 1 Zur Theorie des unzuverlässigen Erzählens
- 1.1 Struktur des Konzepts ‚unzuverlässiges Erzählen'
- 1.2 Sachverhalte und Werte/Normen
- 1.3 Deskriptive Aussagen und axiologische Urteile
- 1.4 Mimetische Inkongruenz-Relation: Sachverhaltsaussage und Sachverhalt
- 1.5 Diegetische Erklärung mimetischer Inkongruenz
- 1.6 Axiologische Inkongruenz-Relation: Wertung und Handlung vs. Wert und Norm
- 1.7 Bezugsbereich
- 1.8 Maßstab
- 2 Unzuverlässigkeit und Interpretation
- 2.1 Mimetisches Erzählen und erzählte Welt: Einfache Zuschreibungen
- 2.2 Mimetisches Erzählen und erzählte Welt: Komplexe Zuschreibungen
- 2.3 Von der Klassifikation zur Interpretation höherer Ordnung
- 3 Exemplarische Kurzanalysen potentiell unzuverlässigen Erzählens (M. Frisch, J. Becker und J. Breitbach)
- 3.1 Kurzfassung der Theorie
- 3.2 Kurzanalyse 1: Homo faber von Max Frisch
- 3.3 Kurzanalyse 2: Jakob der Lügner von Jurek Becker
- 3.4 Kurzanalyse 3: Joseph Breitbachs Bericht über Bruno (1962)
- II. Kapitel: Zur Frage nach Kontinuität und Diskontinuität - Unzuverlässiges Erzählen vor der Nachkriegsliteratur
- 1 Anna Seghers' Transit
- 1.1 Die bekannte Unbekannte: Zum Vorenthalten von Information
- 1.2 Fehlende diegetische Erklärungen: Zur Persönlichkeit des Erzählers
- 1.3 Zur Axiologie des Erzählers und des Romans
- 2 Thomas Manns Doktor Faustus und Felix Krull
- 2.1 Zum Doktor Faustus
- 2.2 Zuverlässiges im Felix Krull
- 2.3 Krulls Schreibstil und seine Beziehung zu einer Operette
- 2.4 Krulls Unzuverlässigkeit
- 2.5 Fazit
- 3 Robert Neumanns Olympia (1961) und andere Werke
- 3.1 Robert Neumann, Irmgard Keun und die Technik der Impersonation
- 3.2 Unzuverlässiges Erzählen in Olympia (1961)
- 3.3 Der Kurzroman Luise (1966).
- 3.4 Der Roman Die dunkle Seite des Mondes (1959) und Neumanns literarische Modernität
- 4 Hermann Brochs Bergroman
- 5 Zur Frage nach einer Tradition des unzuverlässigen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur
- 5.1 Abbruch einer Tradition
- 5.2 Ein Blick noch weiter zurück
- 5.3 Ein Modell der Entwicklung mit einem Ausblick
- III. Kapitel: Abseits der Gruppe 47 - Unzuverlässigkeit und instabile Welten
- 1 Instabile Welten als Herausforderung für das unzuverlässige Erzählen
- 1.1 Die „vermurkste Realität" (Ernst Kreuder)
- 1.2 Zwischen Tradition und Innovation
- 2 Die Zuverlässigkeit der Asozialen und Besserwisser: Heinz Risses Außenseiter
- 2.1 Zur Erzählkonzeption: Zwei Romane im Vergleich
- 2.2 Allegorisches Erzählen in Wenn die Erde bebt (1950)
- 2.3 Authentizitätsmarker in Dann kam der Tag (1953)
- 2.4 Risses Weltanschauung
- 3 Unzuverlässiges Erzählen als Verfahren zur Vermeidung von Kitsch in Hans Erich Nossacks Spätestens im November (1955)
- 4 Traum und Realität in Marlen Haushofers Die Tapetentür (1957)
- 5 Innere Welt in Hermann Lenz' Der russische Regenbogen (1959)
- 6 Fiktive Gegenwelten bei Arno Schmidt
- 6.1 Mimetische Unzuverlässigkeit in Gadir und Enthymesis oder W. I. E. H. (1949)
- 6.2 Das Nebeneinander von instabiler Welt und mimetischer Unzuverlässigkeit in Aus dem Leben eines Fauns (1953)
- 6.3 Funktionen der Anachronismen und Schmidts Poetik
- 7 Zwischen Unsinn und Unzuverlässigkeit: Thomas Bernhards Frost (1963)
- 7.1 Zwischen Sprachrohrhypothese und Rollenprosa
- 7.2 Überblick über Handlung und Erzählstruktur
- 7.3 Das Ende
- 7.4 Zur Frage nach dem zeitlichen Verhältnis von Erzählen und Erzähltem
- 7.5 Der Auftrag
- 7.6 Der narrative Status der Aufzeichnungen und die Frage nach der Entwicklung
- 7.7 Die mimetische Lesart: Wurden die Aufzeichnungen nachträglich bearbeitet?.
- 7.8 Die mimetische Unzuverlässigkeit des Erzählers
- 7.9 Die anti-mimetische Lesart
- 7.10 Die Instabilität der Frost-Welt
- 8 Zusammenfassende Betrachtungen: Eine Zwischenbilanz
- 8.1 Instabile Welten und ihr mimetisches Substrat
- 8.2 Zur Axiologie der Erzählinstanzen und Werke
- IV. Kapitel: Die Neubegründung einer Tradition im Geiste Bertolt Brechts - Max Frischs Romane
- 1 Die Lösung eines Erzählproblems mit Hilfe Brechts (von Tom Kindt)
- 2 Uneindeutigkeit und doppelter Plot in Stiller (1954) (von Victor Lindblom)
- 2.1 Handlung und Ausgangslage
- 2.2 Erzählkonzeption: Perspektivierung
- 2.3 Unzuverlässigkeit: Indizien
- 2.4 Interpretationen
- 2.5 Fazit
- 3 „… die Wahrheit ist ein Riss durch den Wahn": Homo faber (1957) (von Matthias Aumüller)
- 3.1 Bloß angelegte und bestehende Sachverhalte: Fabers ausgebliebene Heirat
- 3.2 Fabers geändertes Selbstbild
- 3.3 Schlussfolgerungen und kurzer Ausblick
- 4 Zwischen Möglichkeitserzählen und Unzuverlässigkeit: Mein Name sei Gantenbein (1964) (von Dana Kissling)
- 4.1 Grundlegendes zur Erzählweise
- 4.2 Analyse: Ein näherer Blick auf Enderlin
- 4.3 Interpretation
- 4.4 Noch einmal: Brecht bei Frisch
- 4.5 Axiologische Unzuverlässigkeit
- 4.6 Fazit
- V. Kapitel: Unzuverlässiges Erzählen nach Max Frisch
- 1 Problematisierung der Wahrheit bei Walter M. Diggelmann
- 1.1 Von der existentiellen Bedeutung des Erzählens: Geschichten um Abel (1960)
- 1.2 Von der instrumentellen Bedeutung des Erzählens: Das Verhör des Harry Wind (1962)
- 2 Unzuverlässigkeit und Demenz in Walter Vogts Wüthrich (1966)
- VI. Kapitel: Unzuverlässigkeit und das Ungefähre - Otto F. Walters Herr Tourel (1962)
- 1 Einführung: Zu Autor und Handlung
- 1.1 Der Autor und das Buch im Überblick
- 1.2 Die Handlung auf den ersten Blick
- 2 Das versteckte System: Erzählkonzeption.
- 2.1 Allgemeines zur Gliederung und zur Erzählsituation
- 2.2 Die Rede des Erzählers
- 2.3 Die Rede der Figuren
- 2.4 Das Schicksal der Aufzeichnungen
- 3 Strittige Sachverhalte: Die Diagnose der Unzuverlässigkeit
- 3.1 Existiert der Adressat? Tourels explizite Revision des Sachverhalts
- 3.2 Indirekte Selbst-Widersprüche: Was Tourel nicht wahrhaben will
- 3.3 Stärker unbestimmte Sachverhalte und unaufgelöste Widersprüche
- 4 Tourel als Opfer und Täter: Zur Interpretation
- 4.1 Zum Zusammenhang zwischen Unzuverlässigkeit und ästhetischer Konzeption (Poetik)
- 4.2 Warum Tourel lügt
- 4.3 Was die von Tourel geleugneten Sachverhalte über ihn sagen
- 4.4 Tourels Entwicklung
- 4.5 Wie einheitlich Tourels Eigenschaften sind: Bleibende Ambivalenzen
- 5 Schluss
- VII. Kapitel: Unzuverlässiges Erzählen in Romanen der Gruppe 47
- 1 Von Kolbenhoff (1947) über Schallück (1959) bis S. Lenz (1968)
- 2 Axiologische Zuverlässigkeit bei Heinrich Böll
- 2.1 Das Brot der frühen Jahre (1955)
- 2.2 Die axiologische Problematik in Ansichten eines Clowns (1963)
- 2.3 Schniers Geschichte
- 2.4 Axiologische Anomalien in Schniers Verhalten
- 2.5 Argumente für einen von Schnier verursachten Normbruch und ihre Widerlegung
- 2.6 Schniers fragwürdige Einstellung gegenüber weiteren Figuren und ihre Rechtfertigung
- 2.7 Zur Distanz zwischen Autor und Erzählinstanz
- 2.8 Zusammenfassung
- 3 Unzuverlässigkeit vs. Phantastik in Günter Grass' Blechtrommel
- 3.1 Oskars Anspruch auf Glaubwürdigkeit
- 3.2 Normalisierungsversuche: Was für Oskars mimetische Unzuverlässigkeit spricht
- 3.3 Bettszenen: Noch mehr Argumente für Oskars mimetische Unzuverlässigkeit
- 3.4 Aporien
- 3.5 Der Geltungsbereich der Mimesis-Präsumtion
- 3.6 Die Auflösung des Dilemmas
- 3.7 Oskars axiologische Unzuverlässigkeit
- 3.8 Anmerkungen zu den Werken der 60er Jahre.
- 3.9 Zusammenfassung
- 4 Zynismus des Erzählers oder des Autors? Martin Walsers Halbzeit (1960)
- 4.1 Vorgriff: Das Maßstabsproblem im Roman
- 4.2 Anselm Kristleins Geschichte und das allgemeine Erzählprinzip
- 4.3 Drei Bereiche von Anomalien
- 4.4 Zur Funktion von Kristleins Unzuverlässigkeit
- 5 Reduzierte Intelligibilität in Peter Handkes Die Hornissen (1966)
- 5.1 Zwei alternative Deutungsansätze
- 5.2 Der Vorwurf der Lüge
- 5.3 Erinnerungsversuche des Erzählers
- 5.4 Das Nicht-Erinnerte und Nicht-Erzählte
- 5.5 Der mimetische Gehalt und die sprachliche Verfasstheit
- 6 Eine weitere Zwischenbilanz
- VIII. Kapitel: Das Wesentliche verschweigen - Gabriele Wohmanns Abschied für länger (1965)
- 1 Zwischen Liebes- und Familienroman: Zur Einführung
- 1.1 Einordnung
- 1.2 Fragen an den Text
- 2 Kohärenzbrüche: Die Erzählkonzeption
- 2.1 Heterogene Erzählverfahren
- 2.2 Die Etablierung der Thematik
- 2.3 Die Verkettung der Episoden und die Sukzession der Ereignisse
- 3 Unzuverlässigkeit: Ein einzelner, aber zentraler Sachverhalt
- 3.1 Ein (in der Fiktion) empirischer Sachverhalt
- 3.2 Zur Funktion des unzuverlässig erzählten Sachverhalts
- 3.3 Zur Möglichkeit der Verallgemeinerung des Befunds
- 4 Ein Anti-Liebesroman: Zur Interpretation
- 4.1 Die Familie als Grund des Scheiterns?
- 4.2 Andere Gründe des Scheiterns: Die Persönlichkeiten von Strass und der Erzählerin
- 4.3 Zwischen zwei literarischen Traditionen
- 4.4 Axiologische Unzuverlässigkeit als Pointe
- IX. Kapitel: Eine falsche Theorie - Alfred Anderschs Efraim (1967)
- 1 Ein Roman als Problemfall: Einführung
- 2 Unfertiges Erzählen: Die Erzählkonzeption
- 3 Missverständnisse der Rezeption: Efraims Unzuverlässigkeit
- 3.1 Themenkomplex ‚Efraims Beziehung zu Frauen'
- 3.2 Themenkomplex ‚Efraims Text'.
- 3.3 Themenkomplex ‚Judenvernichtung, jüdische Identität und Weltanschauung'.