24.07.2023

Das Phonogrammarchiv freut sich über zwei Projektbewilligungen

Verbesserung der technischen Infrastruktur und Aufarbeitung kolonialer Kontexte

Bild: Pexels/Ylanite Koppens

Im Rahmen der ÖAW-internen Förderinitiative Innovationsfonds für – laut Ausschreibung – „forschungsbezogene Investitionen, die sich durch ihre Schlüsselrolle für die Konzeption bzw. Durchführung hochinnovativer, wagnisorientierter Forschungsvorhaben auszeichnen“, wird das Phonogrammarchiv State of the Art-Equipment zur Übertragung historischer Tonträger anschaffen und wichtige technische Infrastrukturmaßnahmen im Bereich Digitalisierung durchführen können.

Ebenfalls bewilligt wurde das von Cornelia Gruber und Clemens Gütl bei der Stadt Wien eingereichte Projekt Zur kolonialen Verstrickungsgeschichte von Tonaufnahmen: Die Expedition des Wiener Anthropologen Rudolf Pöch nach Papua-Neuguinea (1904–1906). In diesem Projekt geht es um die strukturierte Zusammenführung von Archivmaterialien und Metadaten, die mit der Feldforschung des Wiener Arztes und Anthropologen Rudolf Pöch (1870–1921) im heutigen Papua-Neuguinea in Zusammenhang stehen, um exemplarisch die koloniale Verstrickungsgeschichte der Expedition und somit der historischen Tonaufnahmen und Wissensbildung im Phonogrammarchiv (ÖAW) zu untersuchen. Im Rahmen des Projekts soll ein:e PraeDoc-Mitarbeiter:in angestellt werden.