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Pressemitteilung

WIEDERAUFNAHME DER GRABUNG EPHESOS

ÖAI-Direktorin Sabine Ladstätter: “Wir freuen uns sehr darüber, wieder arbeiten zu dürfen, und sehen es als Auftrag, unser Bestes für Ephesos zu leisten”

Wie gestern Außenministerin Karin Kneissl und ihr türkischer Amtskollege Mevlüt Cavusoğlu in einer gemeinsamen Pressekonferenz bekannt gaben, darf das Österreichische Archäologische Institut (ÖAI) an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften seine archäologische Arbeit in Ephesos wieder aufnehmen.

ÖAI-Direktorin Sabine Ladstätter: „Wir freuen uns sehr, dass wir wieder in Ephesos arbeiten dürfen. Unser großer Dank gilt Außenministerin Karin Kneissl und Minister Mevlüt Cavusoğlu, deren Engagement dies ermöglicht hat. Wir sehen es als Auftrag, unser Bestes für Ephesos zu geben.”

Die Grabungsarbeiten in der antiken Stadt Ephesos (Westtürkei) waren aufgrund politischer Spannungen zwischen Österreich und der Türkei seit August 2016 ausgesetzt, ein Arbeiten vor Ort war nicht möglich. Ephesos, eines der beliebtesten Reiseziele der Türkei, ist seit 2015 UNESCO Weltkulturerbe. Die Grabung wird seit 1895 vom ÖAI geleitet und ist heute ein archäologisches Großunternehmen, das pro Jahr durchschnittlich 250 wissenschaftliche Mitarbeiter/innen aus bis zu 20 Nationen beschäftigt. Der Anteil der türkischen Wissenschafter/innen beträgt ungefähr ein Drittel. 

Das österreichische Engagement umfasst nicht nur die Ausgrabung, sondern auch denkmalpflegerische Aufgaben bis hin zu den Wiedererrichtungen von antiken Monumenten.

Sabine Ladstätter: „Aufgrund der positiven Nachrichten aus der Türkei werden wir uns nun auf die Vorbereitung der Projekte konzentrieren und sehen mit Freude dem Beginn unserer Arbeiten entgegen.”

(Wien, 26.01.2018)