Projektbeschreibung

Leuchturm am Neusiedler See | Podersdorf © VKDevín | Bratislava © VKFußgängerzone | Frauenkirchen © VK

Das Projekt REGIOGOES wird den Wohnbau sowie die siedlungsspezifischen, soziodemographischen und baukulturellen Entwicklungspotentiale des Grenzgebietes Bratislava und Nordburgenland analysieren.

Auf dieser Grundlage werden in ausgewählten Orten neue innovative Bau- und Wohnformen für diverse Alters- und Sozialgruppen entwickelt sowie alte Baustrukturen mit neuen Funktionen besetzt. Ein wichtiger Aspekt dabei ist die Aufwertung und Bekanntmachung des baukulturellen Erbes in dieser Grenzregion.

Die Stadtregion Bratislava ist derzeit mit einer dynamischen Suburbanisierungswelle konfrontiert. Die Auslagerung des Wohnens und die Arbeitsmigration haben die slowakisch-österreichische Grenze überschritten. Die demographische und wirtschaftliche Entwicklung im angrenzenden Nordburgenland ist diffiziler. Neben den Gemeinden mit einer dynamischen Wachstumsstruktur befinden sich hier Orte mit einer hohen Anzahl an älterer Population, teilweise mit einem Bevölkerungsrückgang und strukturellen Problemen, aber auch schrumpfenden Ortszentren (z.B. Seewinkel). Die Frage ist, inwieweit sich die Siedlungs- und Arbeitsexpansion aus Bratislava in Richtung Ostösterreich in den Bereichen Wohnen, Arbeit und Freizeit entwickeln und welche konkreten Chancen diese Entwicklungen für die SK-AT Grenzregion mit sich bringen wird. Neue Wohn- und Arbeitsmöglichkeiten für die junge Generation sowie Wohn- und Lebensbedürfnisse älterer Bevölkerungsschichten stehen dabei im Vordergrund.

Die Aufgaben und Ziele des Projekts REGIOGOES sind den Wohnbau sowie die siedlungsspezifischen, sozioökonomischen und baukulturellen Entwicklungspotentiale des Grenzgebietes Bratislava und Nordburgenland zu analysieren und auf dieser Grundlage Handlungsvorschläge für die Planungspraxis zu entwickeln. Wichtig ist die Attraktivität dieser Region zu fördern, das baukulturelle Erbe zu stärken und identitätsstiftende Strukturen zu entwickeln, welche die Lebens- und Wohnqualität erhöhen. Dies soll in bestehenden Strukturen und auf Baulandentwicklungsflächen durch energetisch und ökologisch optimierte Wohnformen umgesetzt werden.

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