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Deliberative Demokratie bezeichnet im weitesten Sinne eine demokratische Praxis, in der Deliberation eine zentrale Rolle spielt, also der Austausch von Argumenten, Überlegungen, Sichtweisen und Informationen und der Reflexion von eigenen Präferenzen und Werten in Bezug auf ein Thema von öffentlichem Interesse. Das Ziel von Deliberation ist es, bessere Entscheidungen unter Einbezug verschiedener Sichtweisen zu treffen. Deliberative Demokratiemodelle können Ausschlüsse der repräsentativen Demokratie bis zu einem gewissen Grad kompensieren, etwa durch Partizipationsmöglichkeiten nicht wahlberechtigter Personen, aber auch zu neuen Ausschlüssen aufgrund von Definitionsmacht und hegemonialen Diskurspraxen führen.
Diese Fragen werden seit 2018 im Rahmen von zwei COST Actions diskutiert:
COST Action CA1735 “Constitution-making & deliberative democracy” (2018-2022) (Monika Mokre: Mitglied des Management Committee und Ko-Leiterin der Arbeitsgruppe “Minority groups and constitutional deliberative democracy
COST Action: CA22149 “Research Network for Interdisciplinary Studies of Transhistorical Deliberative Democracy” (2023-2027) (Monika Mokre: Vice-Chair des Management Committee und Mitglied der Arbeitsgruppe “Past deliberative practices and contemporary risks”
Illustration © Charlotte Henard, Flickr