30.09.2024 | Tag des Denkmals

Von Archäologie bis Quantenphysik: Das war der Tag des Denkmals an der ÖAW

Eintauchen in das historische Universitätsviertel – den heutigen Campus Akademie – konnten hunderte Besucher:innen beim diesjährigen Tag des Denkmals, genauso wie Einblicke in archäologische Forschung oder Quantenphysik-Labore gewinnen.

Archäolog:innen arbeiten in der historischen Otto Wagner Postsparkasse mit hochmodernen Techniken an ihren Ausgrabungsfunden. Das konnten Besucher:innen beim Tag des Denkmals erfahren. © ÖAW/Daniel Hinterramskogler

Wo arbeitet eigentlich Nobelpreisträger Anton Zeilinger? Wer das wissen wollte, war beim Tag des Denkmals am 29. September 2024 an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) genau richtig. Denn bei Führungen konnten Besucher:innen das Institut für Quantenoptik und Quanteninformation der ÖAW in der Wiener Boltzmanngasse kennenlernen, die Arbeitsstätte Zeilingers. Das Institut öffnete zu seinem 20-jährigen Jubiläum seine Türen. Von den Wissenschaftlicher:innen konnte man erfahren, wie Quantenverschlüsselung funktioniert, was Photonen sind und warum Einstein das quantenphysikalische Prinzip der Verschränkung einst als „spukhaft“ bezeichnet hat.

Ausgrabungen und High Tech

Wer statt über die Zukunft der Kommunikation lieber mehr über die Geschichte der Menschheit erfahren wollte, war bei den Führungen des Österreichischen Archäologischen Instituts der ÖAW gut aufgehoben. Das Institut, untergebracht in der historischen Wiener Postsparkasse, konnte erstmals beim Tag des Denkmals erlebt werden. Dementsprechend groß war der Andrang. Für viele Besucher:innen dabei überraschend: Archäolog:innen der ÖAW arbeiten nicht nur bei Grabungen, wie zum Beispiel in der Weltkulturerbestätte Ephesos, sondern untersuchen ihre Funde auch mit hochmodernen Methoden und Geräten, etwa Hightech-Mikroskopen in der Bioarchäologie.

Jugendstiljuwel und barocke Highlights

Wer Glück hatte konnte in der Postsparkasse und im Hauptgebäude der ÖAW am Dr. Iganz Seipel-Platz noch einen Platz bei einer der an sich ausgebuchten Führungen durch das Areal des 2022 generalsanierten Campus Akademie ergattern. Dabei konnten Interessierte eintauchen in die einmalige Architektur des von Otto Wagner geplanten Jugenstiljuwels oder die barocken Räumlichkeiten des ÖAW-Hauptgebäudes erleben, mit den berühmten Deckenfresken in Festsaal und Bibliothek.

Das Erlebte Revue passieren lassen, war für Besucher:innen dann bei einem gemütlichen Kaffee vom Espresso-Mobil der Bundes-Immobiliengesellschaft (BIG) möglich, das im lauschigen Arkadenhof zwischen Seipel-Platz und Bäckerstrasse inmitten der Wiener Innenstadt zum Verweilen einlud.

Übrigens: Wer am Tag des Denkmals keine Zeit hatte, in die ÖAW zu kommen, kann das bei einem virtuellen Rundgang in 3D einen virtuellen Besuch in den historischen Räumlichkeiten der Akademie nachholen. 

Impressionen vom Tag des Denkmals

 

AUF EINEN BLICK

Virtueller 3D-Rundgang