Die Göttin Meter/Kybele spielt in der Religionsgeschichte Kleinasiens eine herausragende Rolle. Von Phrygien aus verbreitete sich ihr Kult nach Westen bis an die Ägäisküste, wo sie in die griechische Götterwelt Eingang fand. In den Großreichen des Hellenismus und der römischen Kaiserzeit fand der Kult der Meter/Kybele schließlich weite Verbreitung im gesamten Mittelmeerraum und darüber hinaus.
Das Österreichische Archäologische Institut der ÖAW lädt zum Sysmposium „Der Kult der Meter/Kybele in Westanatolien“, um die Ursprünge, Wandlungen des Kultes sowie die Darstellung der Göttin Meter/Kybele auf Basis der archäologischen und schriftlichen Zeugnissen aus Westanatolien und der Ostägäis zu diskutieren. Ziel ist es, zu einer differenzierten Sicht dieser vielschichtigen und wandlungsfähigen Göttin zu gelangen.
Jan Bremmer von der Rijksuniversiteit Groningen stellt die Göttin in einem öffentlichen Abendvortrag mit dem Titel „Kubaba, Cybele and Magna Mater: the long journey of an Anatolian goddess to Rome“ vor.