Im Rahmen der Ausgrabungen des Österreichischen Archäologischen Instituts (ÖAI) der ÖAW in der antiken Stadt Aigeira, wenige Kilometer von der Küste des Korinthischen Golfs entfernt, konnte im Jahre 2009 ein bedeutender Münzhortfund mit 579 Silbermünzen geborgen werden. Analysen haben ergeben, dass er um 219 v. Chr. intentionell in einem öffentlichen Gästehaus vergraben worden war. Er enthält – anders als der konventionelle Münzumlauf in der Region Achaia dieser Zeit – einen höheren Anteil an Prägungen vom griechischen Festland.
Georgia Alexopoulou von der Ephorie für Altertümer in Achaia (Patras) des Griechischen Kulturministeriums wird in ihrem Vortrag zum Thema „A new pot hoard of Greek silver coins of the late third century BC discovered at Aigeira“ die numismatische Analyse des Münzschatzes präsentieren. Einleitend wird Georg Ladstätter, Leiter der Zweigstelle Athen des ÖAI, das antike Gästehaus vorstellen und die Fundumstände erläutern. Der Vortrag findet in Kooperation mit dem ÖAI statt und ist Teil einer Reihe, die vom Institut für Kulturgeschichte der Antike der ÖAW organisiert wird. Er findet in englischer Sprache statt.