In einer Nacht durch 1000 Jahre Mittelalter

Mit dem IMAFO durch die Lange Nacht der Forschung

Vom täglichen Brot bis zu Einhörnern, von Graffiti bis zur Seidenstraße – mit Vorträgen, Infrarot, Würfeln und Skeletten - reisen in der Langen Nacht der Forschung die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW mit dem Publikum auf abenteuerlichen Routen durch ein Jahrtausend Geschichte.

 

Konstantinopel:
zwei Kontinente gaben der Hauptstadt ihr tägliches Brot

Johannes Koder, Byzantinist und Mitglied der ÖAW, geht in einem Kurzvortrag der Frage nach, wie es organisiert war, dass die Menschen in der Hauptstadt von Byzanz ausreichend zu essen hatten.

Die Lebensmittelversorgung des "Neuen Rom" erfolgte nicht aus engerer Umgebung allein, sondern war auf Lieferungen aus nahe gelegenen Teilen Europas und Westkleinasiens angewiesen. Nach dem Verlust der Provinz Africa an die Araber im späten 7. Jahrhundert verstärkte sich der Getreidebedarf; und die landwirtschaftliche Produktion musste gesetzlich geregelt werden, wie Forschungen am Institut für Mittelalterforschung der ÖAW zeigen.

Wie kommt das Einhorn auf den Bucheinband?

Wir schauen hinter die Kulissen einer mittelalterlichen Buchbinderei im Wiener Raum, sammeln die schönsten Prägestempel-Motive zur Datierung der verzierten Einbände und suchen mit dem Infrarot-Gerät nach den Spuren der Zeit … Wer will mithelfen und Einblick in die Arbeit der Buchforschung des Institutes für Mittelalterforschung der ÖAW erhalten?

Wollen Sie spielend die Seidenstraße des Mittelalters kennenlernen?

Wir erkunden mit Expert:innen des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW, wie das Mittelalter in Brettspielen dargestellt und nachgespielt wird. Die Besucher:innen können sich mit Würfeln und Spielsteinen auch selbst auf die Spuren von Weltreisenden wie Marco Polo entlang der Seidenstraße begeben. Bei dieser Station erfahren Sie, welche Fragen der neue Wissenschaftscluster "EurAsian Transformations" klären will.

Wie erforscht man Inschriften und Gräberfelder aus dem Mittelalter
mit modernsten Methoden?

Mittelalterforschung am Puls der Zeit – was hat Genetik mit dem Mittelalter zu tun? Wie reagierten die Menschen im Mittelalter auf Klimaveränderungen? Warum waren Schwüre im Mittelalter so wichtig? All diesen Fragen und mehr gehen wir in unserer Fachzeitschrift nach – online und kostenfrei. Kommen Sie zu uns und finden Sie heraus wie.

Wie kann man menschliche Spuren in der Vergangenheit erforschen? Was machen Historiker*innen, Archäologe*innen, Anthropolog*innen und Archäogenetiker*innen eigentlich? Und was passiert, wenn alle zusammen ein Gräberfeld untersuchen?

Werde zum Forscher und erkunde mit uns frühmittelalterliche Spuren. Entdecken Sie Graffiti des Mittelalters, verewigen Sie sich selbst mit einer Inschrift. Wir werden uns auf den Spuren des im Ersten Weltkrieg beschädigten oder zerstörten mittelalterlichen und neuzeitlichen Kulturerbes in Nordmazedonien bewegen. Folgen Sie uns in die Renaissance bei einem Gewinnspiel der Schallaburg-Ausstellung.

Wann

24. Mai 2024
17:00 bis 23:00 Uhr

Wo

Campus Akademie in der Wiener Innenstadt 

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  • Hauptgebäude:
    Dr. Ignaz Seipel-Platz 2

  • Collegium:
    Bäckerstraße 13, Dr. Ignaz Seipel-Platz 1, Postgasse 7

  • Postsparkasse:
    Georg-Coch-Platz 2, Dominikanerbastei 16, Wiesingerstraße 4 (barrierefreier Zugang zur PSK)

Sowie an weiteren Standorten in Wien, St. Pölten, Linz und Graz

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