Harry J. Benda und seine Verdienste für die Südostasienforschung
Harry J. Benda (1919–1971) wurde in eine tschechisch-jüdischen Familie geboren. Um im 2. Weltkrieg den Nazis zu entkommen, kam er nach Java, wo er prägende Jahre verbrachte. Er startete sein Studium in Neuseeland und ging schließlich in die USA, wo er ein anerkannter Südostasienwissenschaftler wurde. Benda leistete wertvolle Beiträge zur Erforschung der vielschichtigen Entwicklung Indonesiens und war stets darauf bedacht, westliche Perspektiven in Frage zu stellen und den Sichtweisen vor Ort die entsprechende Bedeutung zukommen zu lassen.
Auf Einladung des Instituts für Sozialanthropologie der ÖAW beleuchtet Tomáš Petrů, Professor für Indonesische Studien in Prag und Forscher am Orientalischen Institut der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik, Leben und Werk Bendas bei einer ISA Regional Guest Lecture zum Thema "Czech Maverick: The Life and Work of Harry J. Benda, A half-forgotten Legend of Southeast Asian Studies".