Starrheit und Flexibilität
Starrheit und Flexibilität werden wissenschaftlich als Teilgebiete der Mechanik untersucht. Im Fokus stehen dabei die (veränderlichen) Lagebeziehungen zwischen starren Körpern in 2- und 3-dimensionalen Räumen. Die Bewegung von Körpern wird in diesem Zusammenhang rein geometrisch beschrieben, ohne die dabei wirksamen Kräfte zu berücksichtigen.
Am Johann-Radon-Institut für Computational and Applied Mathematics (RICAM) der ÖAW werden Fragestellungen, die Starrheit und Flexibilität betreffen, im „Special Semester on Rigidity and Flexibility“ gelehrt und diskutiert. Ausgehend von den Beiträgen von James C. Maxwell (Bedingungen der Steifigkeit), Raoul Bricard (flexible Oktaeder), Hilda Pollaczek-Geiringer und Gerard Laman (kombinatorische Charakteristik der Steifigkeit zweidimensionaler Strukturen) wird es auch um die Analyse neu entdeckter Mechanismen gehen, die eine paradoxe Beweglichkeit aufweisen. Nach dem Einführungsblock befassen sich die weiteren sechs Workshops mit folgenden Themen: Landscapes of Rigidity, Code of Rigidity, Rigidity in Action, Barcamp — From rigidity to flexibility and back, Kinematic Aspects of Robotics, Structures — Polyhedra, Meshes, Platforms.