Der Mensch - eine geologische Kraft?

Die Frage, ob durch menschliche Aktivitäten ein neues geologisches Zeitalter, nämlich das Anthropozän, definiert werden kann, wird kontrovers diskutiert. In Kooperation mit dem Filmmuseum lädt die Kommission für Geowissenschaften der ÖAW ein, sich mit diesem Thema aus filmischen Perspektiven auseinanderzusetzen.

Geologische Zeitalter werden durch drastische Änderungen in den geologischen Ablagerungen definiert, beispielsweise durch den Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren, der zum Aussterben von Sauriern und vieler weiterer Arten geführt hat. Ob menschliche Aktivitäten, wie etwa Atombomben, den Beginn einer neuen geochronologischen Epoche markieren, wird sowohl in den Natur- als auch in den Geistes- und Sozialwissenschaften diskutiert. Denn tiefgreifende Aktivitäten haben ökologische Konsequenzen und werfen soziale und ethische Fragen auf. Deshalb ist die Beziehung des Menschen zum Planeten auch eine Frage in Kunst und Film.

Nun lädt die Kommission für Geowissenschaften der ÖAW in Kooperation mit dem Österreichischen Filmmuseum zu einem interdisziplinären Programm ein. Zum Thema "Anthropozän. Dialoge zwischen Wissenschaft und Kunst" werden einige - meist experimentelle - Filme gezeigt, gefolgt von Diskussionen zwischen Naturwissenschaftler:innen und Künstler:innen.

Programm

Tickets über die Website des Filmmuseums

Bitte beachten Sie, dass Tickets erst ab 18. August 2024 verfügbar sind.