Im Format eines Workshops präsentierten das Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen (IKM) und das Austrian Centre for Digital Humanities (ACDH) der ÖAW gemeinsam mit der Abteilung Digitalisierung & Elektronische Archivierung der Universität Innsbruck erste Resultate einer Pilotstudie zum Periodikum ‘Wien[n]erisches Diariums’ und stellten diese zur Diskussion:
Im Zentrum dieser Studie steht die Volltextdigitalisierung ausgewählter Jahrgänge des ‘Wien[n]erisches Diariums’ aus dem 18. Jahrhundert, die nach dem OCR-Verfahren in der Texterkennungsplattform Transkribus manuell überprüft worden sind und nunmehr als Ausgangsbasis für die strukturelle und linguistische Basiannotation dienen. Nach einer kurzen Einleitung berichteten die Projektbeteiligten in Impulsreferaten über den bisher erprobten Workflow.
Dass das Wien[n]erisches Diariums eine Quellengrundlage für unterschiedliche Disziplinen sein kann, steht außer Zweifel – in der Diskussion mit BenutzerInnen und Gästen sollte wir ausgelotet werden, wie weit die Erschließung dieser Ressource gehen kann und mit welchen Recherche- und Suchmöglichkeiten man sie idealerweise ausstatten sollte, damit unterschiedliche Forschungsfragen an sie herangetragen werden können.
Der Workshop richtete sich an HistorikerInnen, MedienwissenschaftlerInnen, KunsthistorikerInnen, LiteraturwissenschaftlerInnen, SprachwissenschaftlerInnen, MusikwissenschaftlerInnen und TheaterwissenschaftlerInnen u.v.m., die das Wien[n]erisches Diariums regelmäßig als Quelle benutzen.
Die Wiener Zeitung hat in ihrer Ausgabe vom 1. Juli 2016 über unseren Workshop berichtet!
Ergebnisse der Online-Umfrage zur Relevanz des Wien[n]erischen Diariums für die Forschung finden Sie hier.
Programm
9.00–9.15
Begrüßung: Dir. Werner Telesko, IKM / Dir. Karlheinz Mörth, ACDH
9.15-9.35
Thematische Einführung: Anna Mader-Kratky, IKM / Claudia Resch, ACDH
9.35-9.50
Nachrichten für die Kaiserresidenz. Die Anfänge des Wien[n]erisches Diariums Stefan Seitschek, Österreichisches Staatsarchiv, Allgemeines Verwaltungs-, Finanz- und Hofkammerarchiv Fragen aus dem Publikum, anschließend Pause
10.15-11.15
‘Transkribus’ als Transkriptionsplattform für das Wien[n]erisches Diariums
Günter Mühlberger, Universität Innsbruck
Erfahrungsbericht zur strukturellen und inhaltlichen Erschließung des Wien[n]erisches Diariums mit Transkribus
Nora Fischer, IKM
Möglichkeiten und Grenzen struktureller Annotation im Wien[n]erisches Diariums
Vanessa Hannesschläger, ACDH
Die linguistische Annotation des Wien[n]erisches Diariums: Probleme und Potentiale
Eva Wohlfarter, ACDH
Fragen aus dem Publikum, anschließend Pause
12.00-12.20
Die Volltextdigitalisierung des ‘Hamburgischen Correspondenten’ - Projektüberblick und Nutzungsszenarien
Manuel Wille, Universität Paderborn
12.20-13.00
Zeit für Diskussion – Zusammenfassung und Ausblick
Daniel Schopper, ACDH
Moderation: Anna Mader-Kratky / Claudia Resch
Vielen Dank für Ihren Besuch und Ihr Interesse!