20.03.2024

Politikberatung in der Krise

In plötzlichen Krisen herrscht viel Unsicherheit, trotzdem braucht es schnelle Entscheidungen. Alexander Bogner und sein Team beleuchteten anhand von Beispielen aus Österreich, Deutschland und Großbritannien wie eine gute Politikberatung in Krisenzeiten aussehen soll.

Drei europäische Länder im Vergleich: unterschiedliche Beratungsstrukturen und politische Strategien.

Während der COVID-19-Pandemie mussten Regierungen ihre Entscheidungen unter großer Unsicherheit und Nichtwissen treffen. Im Rahmen des politischen Krisenmanagements erhielt die Wissenschaft eine zentrale Bedeutung. Sie musste unter Hochdruck Daten generieren und robuste Erkenntnisse produzieren, um politische Entscheidungen zu informieren.

Wie aber kann Politik in solch komplexen Krisensituationen bestmöglich beraten werden? Was kann die Wissenschaft in unübersichtlichen Situationen leisten? Im KIRAS-Projekt "Epistemische Sicherheit – Zur Rolle wissenschaftlicher Expertise in chronischen Krisen" analysierten Alexander Bogner und sein Team vom Institut für Technikfolgen-Abschätzung (ITA) der ÖAW, wie wissenschaftliche Politikberatung gestaltet werden kann und was es für Ressourcen braucht, um Vertrauen zu fördern und Transparenz zu schaffen. Dazu wurden bisherige Erfahrungen in Österreich, Deutschland und Großbritannien miteinander verglichen.

Besonders wichtig sei es u.a., so die Forscher:innen, politische Entscheidungen nicht zur Gänze von der Wissenschaft abhängig zu machen und auch die Bevölkerung einzubinden.

Download ITA-Dossier Nr.74, "Wie sieht gute Politikberatung in Krisenzeiten aus?" (PDF, 2 Seiten)