Katastrophe. Erinnerung und/oder Konstruktion

Jahrestagung des Literatur- und kulturwissenschaftlichen Komitees der Österreichischen und Ungarischen Akademie der Wissenschaften

„Katastrophen und Krisen sind Ausnahmefälle, Unterbrechungen der Ordnung“ – so allgemein fassen C. Meiner und K Veel [1] (2012, 1) den Begriff am Beginn ihres Buches. Auch der Titel unserer Tagung legt mit „Erinnerung und / oder Konstruktion“ bewusst nicht fest, wie die thematische „Katastrophe“ verstanden werden soll: a priori als machtpolitisches beziehungsweise (im weitesten Sinne) „kulturell-zivilisatorisches“ Ereignis, religiös als „Apokalypse“, ästhetisch als „Dystopie“, als Naturereignis oder als Wendepunkt einer persönlichen Lebensgeschichte.

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[1] Carsten Meiner, Kirstin Veel (Hg.), The Cultural Life of Catastrophes and Crises, De Gruyter: Berlin, Boston 2012.