Der Schwerpunkt „Habsburg international“ steht mit dem Ziel einer perspektivischen Anreicherung für die Verbindung der Historiografie zur Habsburgermonarchie mit dem Forschungsfeld der Internationalen Geschichte, die einen der neueren grenzüberschreitenden theoretisch-methodischen Zugänge in der Geschichtsschreibung darstellt. Diese programmatische Verschränkung ist sowohl in der nationalen wie auch internationalen Wissenschaftslandschaft einzigartig und bedeutet zunächst, die Habsburgermonarchie als Staat nicht nur mit Blick nach innen, sondern auch in ihrem internationalen Umfeld zu begreifen. Internationale Geschichte/International History trägt dazu bei, nationalstaatliche Sichtweisen aufzubrechen, ohne die Bedeutung des Staates in seinen vielfältigen historischen Ausprägungen im Sinne eines Gemeinwesens außer Acht zu lassen. Ausgehend von diplomatie- und außenpolitikgeschichtlichen Grundlagen werden Ansätze u. a. der Politik-, Gesellschafts-, Wirtschafts- und Kulturgeschichte verknüpft, um die Geschichte der Habsburgermonarchie in ihrer internationalen Einbindung multiperspektivisch zu untersuchen.