Di, 20.02.2024 9:00 | Kategorie Seminare

Seminar_2024-01 Erinnerungskultur – wozu, woran und wie sich Gesellschaften erinnern

Fotocredits: Wiener Wiesenthal Institut (VWI), Joy Alissa, Shawn Santos, Eva Schitter

In memoriam Heidemarie Uhl, die ursprünglich mit der Leitung des Seminars betraut war.

Zeitraum: 21. bis 23. Februar 2024 (Anreise am Vortag, 20. Februar 2024)

Dauer: 3 Tage

Ort: VWI Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien, Wien Museum und Jüdisches Museum (Standort Judenplatz)

Sprache: Deutsch

Zahl der Teilnehmer:innen: 18

Wissenschaftliche Leitung: PD Dr. Johannes Feichtinger und PD Dr. Ljiljana Radonic (Österreichische Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte); PD Dr. Éva Kovács, Mag.a Marianne Windsperger und Dr. Sandra Weiss (VWI Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien)

Kurzbeschreibung: Die Erinnerung an eine belastete Vergangenheit führt immer wieder zu Debatten und Konflikten: Straßen werden umbenannt, neue Museen und Mahnmale für Opfer staatlicher Gewalt errichtet, umstrittene Denkmäler umgestaltet. Die Erinnerungskultur ist heute Gegenstand wissenschaftlicher Analysen. In diesem Seminar gehen wir der Frage nach, warum gesellschaftliche Erinnerung so wichtig geworden ist und wie sie sich in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Wir diskutieren aktuelle Denkmalkonflikte, gehen auf Spurensuche nach Gedenkzeichen im öffentlichen Raum und analysieren dabei unterschiedliche Kulturen des Erinnerns und ihre oft verborgenen Botschaften. Gruppenarbeit und Einzelpräsentationen, Exkursionen zu konkreten Gedächtnisorten in Wien und Gespräche mit Expert:innen sind im Seminar vorgesehen.