Die Logik des essayistischen Gedankens : zur Analyse der italienischen Essayistik zwischen Fin de Siècle und Zweitem Weltkrieg vor dem Hintergrund der Gattungsgeschichte / eingereicht von Albert Göschl

ger: Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse des italienischen literarischen Essays als Darstellung eines ästhetisch modellierten Gedankenverlaufs. Die philosophiegeschichtliche Ideentheorie dient als Grundlage für die Entwicklung eigener essayanalytischer Kategorien, die eine Beschreibu...

Deskribapen osoa

Gorde:
Xehetasun bibliografikoak
VerfasserIn:
Place / Publishing House:2013
Argitaratze-urtea:2013
Hizkuntza:###
Gaiak:
Classification:18.27 - Italienische Literatur
17.84 - Sonstige literarische Gattungen
17.73 - Literaturtheorie: Allgemeines
Deskribapen fisikoa:359 S.; Ill.; Zsfassungen (2 Bl.) + CD-ROM
Oharrak:
  • Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers
  • Zsfassung in dt. und engl. Sprache
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Deskribapena
Other title:The logic of essayistic thought : an analysis of Italian essay-writing between Fin de Siècle and the Second World War in view of its history as a genre.
Gaia:ger: Vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Analyse des italienischen literarischen Essays als Darstellung eines ästhetisch modellierten Gedankenverlaufs. Die philosophiegeschichtliche Ideentheorie dient als Grundlage für die Entwicklung eigener essayanalytischer Kategorien, die eine Beschreibung des Gedankenverlaufs als Logik des essayistischen Gedankens ermöglichen sollen. Der strukturellen Beschreibung des Essays liegt das Konzept der essayistischen Sequenz zugrunde, deren Aufbau in Operationen der Darstellung und Operationen der Verknüpfung untergliedert werden kann. Diese ermöglichen es, ein differenziertes Bild essayistischer écriture auf Textebene zu erstellen und erlauben es, traditionelle Oppositionen der Essayistik zu überwinden und einzelne Essays und essayistische Strömungen hinsichtlich ihrer Texteigenschaften zu bewerten. Auf Grundlage der Darstellungsweisen lässt sich von einer deskriptiven, einer narrativen oder einer reflexiven Essayistik sprechen, die unterschiedliche Auswirkungen auf die Gestalt und die Rezeption des Textes haben. Durch diese konzeptionelle Öffnung können auch die Übergänge zwischen klassisch subjektiver Essayistik und ?prosa d?arte? besser ver¬standen werden. Seinen Aufbau betreffend entwickelt sich der essayistische Gedanke aus einem Impuls heraus, der über unterschiedliche Verlaufsformen die Positionierung zwischen dem essayistischen Ich und seiner Umwelt auslotet. Dabei gestaltet sich der Essay in seiner Ausformung als ?saggio familare? als ein dezentrales, assoziatives Netz mit einer engmaschigen Struktur, die auf abduktiven und bisoziativen Prozessen beruht. Durch die in dieser Arbeit entwickelten Kategorien soll nicht nur ein besserer Weg zur Beschreibung des essayistischen Gedankengangs gewährleistet werden, sondern auch die Möglichkeit eröffnet werden, bestimmte Merkmale zu prototypischen Arten essayistischer Schreibweise zusammenzufassen.
eng: This thesis examines the form of the Italian literary essay, which is seen as a representation of esthetically modified thought processes. The main part of the thesis focuses on the theory of the genre and develops categories of interpretation on a textual level. The analysis of the logical thought in its traditional role of philosophical investigation is the basis for the development of analytic concepts that try to describe the logic of the essayistic thought process. The description of the essayistic logic is founded on the concept of the essayistic sequence, the structure which can be divided into representational operations and connective operations. The different forms of representation together with the connective operations build a differentiated picture of the essayistic écriture. These concepts help to overcome traditional oppositions of subjectivity and objectivity and allow to evaluate concrete essayistic productions by their properties. In this perspective the representational operations enable to differentiate a descriptive, a narrative and a reflective form of the literary essay, which influences the essayistic nature and its mode of reception. This conceptional extension leads to a better understanding of the transitions between a traditional subjective essay-writing and the ?prosa d?arte?, which is of particular importance for the history of Italian literature.The structure of the essayistic thoughts starts with an essayistic impulse that goes on with different topical movements and treats the relation between the essayistic I and its environment. At the same time the essay, in its quality as ?saggio familiare?, is based upon a decentral, close-meshed net that implicates abductive and bisociative processes. Not only do the established concepts allow to better describe the typical way of essayistic thought process but also to establish families of typical forms of essay-writing.
ac_no:AC11445673
Hierarchical level:Monograph
Statement of Responsibility: eingereicht von Albert Göschl