Sicherheit und Gefahren der Nanotechnologien sind noch nicht vollständig erforscht. Risiken für Umwelt und Gesundheit und die Sicherheit von Nano-Materialien müssen nicht nur richtig abgeschätzt werden. Sie sollen auch an die BürgerInnen verständlich weiter kommuniziert werden.
Das Projekt NanoSafety befasste sich mit den potenziellen Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsrisiken von Nano-Materialien. Immer noch ist man sich über die genauen Auswirkungen im Unklaren. NanoSafety versuchte, bestehende Wissenslücken zu schließen.
Die Regulierung von Nano-Materialien ist für die Entscheidungsträger ein schwieriges Unterfangen. Für konkrete Regulierung wie etwa das Festsetzen von Grenzwerten oder gar von Verboten sind noch nicht genügend Daten und belastbare Forschungsergebnisse vorhanden.
Um dieses Problem zu beleuchten, wurden zwei wichtige Perspektiven der Regulierung beleuchtet: 1) unterschiedliche Risikomanagement-Strategien für Nano-Materialien für die EU und 2) bestehende Probleme bei der Kommunikation von Risiken.
Die Ergebnisse des Projekts wurden mit EU-Abgeordneten in mehreren Workshops diskutiert. Darüber hinaus wurde eine Fokusgruppe zu ihren Ängsten und Erwartungen befragt. Die Ergebnisse halfen bei der Erarbeitung einer zukünftigen Kommunikations-Strategie.
This paper deals with the potential of focus groups in concern assessment. It presents results from two focus group discussions on nanoparticles with laypeople in Karlsruhe and Vienna. The method was found a suitable means of gaining first insights into people’s perceptions, conceptualisations, associations and expectations. Considering the socio-psychological background of focus group discussions, a simple interpretation of the participants’ positions voiced as stable attitudes towards a technology would be misleading and does not allow for the delineation of governance strategies. In our case, the participants were quite aware that both chances and risk have to be taken into account in order to make individual judgments and choices. But a reasonable balancing was perceived as impossible due to the lack of knowledge and clear information. With regard to risk governance, the value of focus group discussions is rather informational: The results can broaden the perspective of various actors involved in risk governance and are useful to inform concern assessment. Moreover, they also serve as small scale ‘exercises in deliberation’.
01/2010 - 10/2011