3. Methodik
Die Erfassung des Phänomens „Kunst und Plattenbau in Wien“ bildet die Basis dieser Forschungsarbeit. Mit Hilfe von verschiedenen Quellen wurde im ersten Schritt eine Bestandsliste der Kunstwerke im Wiener Plattenbau erstellt.  Die Bestandsaufnahmen von Kunstwerken in situ sind eine der wichtigsten Forschungsgrundlagen: Alle in situ vorgefundenen Kunst-Objekte (freistehende Plastiken und wandgebundene Kunstwerke) wurden bildlich und schriftlich dokumentiert, den jeweiligen Künstlern zugeordnet und in einer Datenbank erfasst. Die Datenbank beinhaltet 195 Kunstwerke in insgesamt 19 Wiener Plattenbausiedlungen und ihre 136 Künstler. Die lokalisierten Objekte wurden daraufhin in siedlungsspezifische Übersichtskarten eingetragen. Gleichzeitig erfolgten umfassende Quellen- und Literaturrecherchen zu den einzelnen Künstlern und Kunstwerken. Ein wichtiger Forschungsansatz sind weiters die Interviews mit den noch lebenden Künstlern und Architekten zum Thema künstlerische Ausgestaltung der Siedlungen. Darüber hinaus wurden in vier ausgewählten Plattenbausiedlungen qualitative Interviews mit den Bewohnern zum Thema Wahrnehmung der Kunst in ihrer unmittelbaren Wohnumgebung durchgeführt.  

Die durchgeführten Forschungsarbeiten bestätigen, dass die Thematik „Kunst und Plattenbau in den 1960er bis 1980er Jahren“ großes Potential hat, um einen wichtigen Beitrag zur Wiener Kultur-, Kunst- und Architekturgeschichte zu leisten.

4. Projektförderung/Kooperation
Das Projekt wird aus den  Mitteln des Magistrats der Stadt Wien, MA 7 gefördert.

5. Laufzeit/derzeitiger Status

Projektlaufzeit: 1.12.2007 – 31.12.2010. Die Bestandsaufnahmen wurden am 1.7.2010 abgeschlossen, derzeit werden Interviews mit den Künstlern und Fotoaufnahmen der Kunstwerke für die geplante Publikation durchgeführt. Eine umfassende Publikation zum Thema befindet sich derzeit in Vorbereitung.