24.06.2014

Martin Moder gewinnt europäisches Science Slam Finale in Kopenhagen

Sechs Minuten im Fruchtfliegen-Kostüm reichten dem Mikrobiologen, der seit 2013 in der Gruppe von Jürgen Knoblich am IMBA arbeitet, um das Publikum in Kopenhagen von seinem kabarettistischen Talent zu überzeugen. Er wurde von den knapp 900 Zusehern zum europäischen Science Slam Champion 2014 gewählt.

In seinem Kurzvortrag erklärt Martin Moder, wie er in seiner Arbeit versucht, durch Veränderung einzelner Gene das Tumorwachstum in der Fruchtfliege zu stoppen, um eines Tages neue Therapieformen für den Menschen zu entwickeln. Das Publikum, das anlässlich des Science Slam Finales 2014 in Kopenhagen, gebannt zuhört, kürt Martin nach seinem Slam mit tosendem Applaus zum strahlenden Sieger.

Schon seit einiger Zeit engagiert sich Martin in der Wissenschaftskommunikation. So arbeitet er beispielsweise seit 2012 regelmäßig als Tutor im Vienna Open Lab.
Darüber hinaus engagiert er sich in der “Gesellschaft für kritisches Denken”.
Unabhängig davon hält er derzeit auch Vorträge zum Thema Grüne Gentechnik an unterschiedlichen Locations wie Schulen oder dem Naturhistorischen Museum.

"Dass es so etwas wie einen Science Slam gibt habe ich zufällig im Internet entdeckt. Da ich prinzipiell gerne über Forschung spreche habe ich mich spontan angemeldet und zwei Wochen später stand ich auch schon auf der Bühne bei der Grazer Vorrunde", schildert Martin seinen Werdegang als Slammer.

Was ihm daran Spaß macht, ist die Möglichkeit, die eigene Forschung auf eine kreative Weise zu erklären, wie es bei einem streng wissenschaftlichen Vortrag kaum möglich wäre. "Ich denke Wissenschaft ist zu spannend um sie nur Fachkollegen zugänglich zu machen", meint Martin.
 

Über Martin Moder
Martin Moder hat sein Biologiestudium 2007  begonnen. Seine Bachelorarbeit hat er 2011 am Wiener AKH geschrieben und seit August 2013 ist er Diplomand in der Gruppe von Jürgen Knoblich

 

Video unter https://www.youtube.com/watch?v=f1TxhMixNGc

Mehr Infos zum Science Slam unter http://www.scienceslam.at/