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PAUL HAMILTON (London): Managing Kant Crises.
doi: 10.1553/spk49_2s11

Kleist’s so-called “Kant Crisis” seems to be based on an imprecise interpretation of some of the philosopher’s “Kritiken”. This essay attempts to interpret this “crisis” rather as an expression of poetic reflection than of philosophical analysis. Under this condition, the “Kant Crisis” high-lights Kleist’s sensitivity for scepticism, which is also shared by English romantics, who do not directly refer to either Kant or Kleist.


Kleists sogenannte „Kant-Krise“ gründet scheinbar auf einer ungenauen Interpretation eines Teils der „Kritiken“ des Philosophen. Hier wird versucht, diese „Krise“ eher als Ausdruck lite-rarischer Reflexion denn als philosophische Analyse zu interpetieren. Unter dieser Vorausset-zung formuliert die „Kant-Krise“ Kleists Sensibilität für den Skeptizismus, die auch englische Romantiker teilen, obwohl sie sich weder auf Kant noch auf Kleist direkt beziehen.