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ELMAR LENHART (Klagenfurt): Albert Drachs „Life Writing“.
doi: 10.1553/spk42_2s339

Die Erzählung ›Lunz‹ von Albert Drach spiegelt in exemplarischer Weise dessen Umgang mit dem Genre Autobiographie wider, eine Auseinandersetzung, wie sie zentral für das Gesamtwerk dieses Autors ist. Ziel des Artikels ist es, Drachs Lebensbeschreibungen im Lichte der jüngsten Autobiographieforschung zu diskutieren. Dabei soll die Re-Lektüre von Michel Foucaults Aufsatz ›Was ist ein Autor?‹ anleitend sein, denn Drach – so die Hypothese – inszeniert eine Trennung von Autor und Subjekt und besetzt mit einem "Ich" einen Platz, den "der Autor durch sein Verschwinden leer gelassen hat".


Albert Drach's narrative ›Lunz‹ may be regarded as an exemplary text as it reflects the author's treatment of the genre autobiography, a central concern in his oeuvre. The article will discuss Drach's biographies against findings in recent research in autobiographical writing. To this end Michel Foucault's essay ›Qu'est-ce qu'un auteur?‹ will be considered – on whose terms Drach separates author and subject, substituting an "I" for the vacancy left by the author.