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Reika Hane (Berlin): Schweigen des Verstummten. Stille Rebellion und aggressive Gehorsamkeit in Thomas Bernhards Drama ›Ein Fest für Boris‹.
doi:10.1553/spk42_1s29

Thomas Bernhards Drama ›Ein Fest für Boris‹ kontrastiert die Stummheit der Dienerin mit dem Rede-Exzess der Herrin, die ihr gebietet zu schweigen. Ausgehend von einer Unterscheidung zwischen Schweigen (gewähltem Nicht-Reden) und Verstummen (Nicht-Reden-Können) untersucht der Beitrag anhand der Analyse des Dramentexts Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, in der erzwungenen Sprachlosigkeit sich doch zum Subjekt einer Schweige-Handlung zu ermächtigen.


Thomas Bernhards Drama ›Ein Fest für Boris‹ kontrastiert die Stummheit der Dienerin mit
dem Rede-Exzess der Herrin, die ihr gebietet zu schweigen. Ausgehend von einer Unterscheidung zwischen Schweigen (gewähltem Nicht-Reden) und Verstummen (Nicht-Reden-Können) untersucht der Beitrag anhand der Analyse des Dramentexts Möglichkeiten und Unmöglichkeiten, in der erzwungenen Sprachlosigkeit sich doch zum Subjekt einer Schweige-Handlung zu ermächtigen.