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Leopold Federmair (Hiroshima): Entwurf und Verwerfung. Einige Bemerkungen zur (österreichischen?) Ekelkunst.
doi: 10.1553/spk41_2s263

Der vorliegende Aufsatz beschäftigt sich mit Werken dreier zeitgenössischer österreichischer Autoren (Lydia Mischkulnig, Josef Winkler, Elfriede Jelinek) unter dem Gesichtspunkt der Darstellung von ekelhaften, den Leser womöglich abstoßenden Bildern und Handlungen. Gezeigt wird dabei, dass noch die extreme Verwerfung gesellschaftlicher Phänomene auf einem positiven Gegenentwurf im Bereich der eigenen ästhetischen Praxis beruht, so dass sich unvermeidlich werkinterne Widersprüche ergeben.


The article is concerned with narrative works by three contemporary Austrian writers (Lydia Mischkulnig, Josef Winkler, Elfriede Jelinek) under the aspect of the representation of repulsive images and acts that might repel the reader. As is shown, even the most extreme distortion of social phenomena is based on a positive counter design within the author's own aesthetic practice from which inevitably contradictions in the work of art will arise.