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Jens Loescher (Berlin): „Herr Autor, darf man wohl um die versprochne lange, lange Erzählung bitten?“ Schreibszenen und Schreibtypen in der Spätaufklärung.
doi: 10.1553/spk40_1s21

Der vorliegende Aufsatz zielt darauf, Schreiben als kognitive und kulturelle Tätigkeit im späten achtzehnten und frühen neunzehnten Jahrhundert zu profilieren. Für diesen Grundlagenartikel bietet sich Methodenpluralität an: Narratologie, Wissenschaftsgeschichte, Philosophie, Sozial- und Mediengeschichte werden herangezogen, um sieben kulturelle ‚Formen‘ des Schreibens näher zu bestimmen. Durch die kumulative Argumentation kann der Aufsatz auch als Kommentar zur Aufklärungsforschung der letzten Jahrzehnte gelesen werden.


The article focuses on writing as a cognitive and cultural activity in the late eighteenth and early nineteenth centuries. As a basic study it draws on a plurality of methods: narratology, history of science, philosophy, social history as that of the media are employed to define seven cultural ‘forms’ of writing. On account of its cumulative argumentation the article may also serve as a comment on research in the enlightenment advanced in the last decades.