Während des Workshops wurden Suchen nach neuen Phänomenen diskutiert, die über das derzeit etablierte “Standardmodell” der Teilchenphysik hinausgehen. Diese Studien sollen Voraussagen der Supersymmetrie überprüfen, eines eleganten Modells, das eine Symmetrie zwischen den im Standardmodell vorhandenen Materieteilchen (Fermionen) und Vermittlern von Wechselwirkungen (Bosonen) vorhersagt. Um diese Symmetrie zu verwirklichen sind neue Teilchen notwendig. Eines dieser Teilchen könnte die im Universum beobachtete Dunkle Materie erklären.
Abhängig von den Details des supersymmetrischen Modells könnten diese neuen Teilchen in verschiedenen Konfigurationen in den Proton-Proton Kollisionen des LHC erzeugt werden. Die Teilchen bzw. ihre Zerfallsprodukte würden dann von den Detektoren des CMS Experiments aufgezeichnet. In den bisher untersuchten Daten wurden keine Anzeichen gefunden. Ende dieses Jahres wird allerdings ein fast viermal größerer Datensatz zur Verfügung stehen mit dem auch seltenere Prozesse, wie sie im Falle schwerer supersymmetrischer Teilchen erwartet werden, gefunden werden können. Während des Workshops wurden von die Qualität der dieses Jahr aufgezeichneten Daten analysiert sowie die Strategie für neue Studien besprochen, die in den kommenden zwei Jahren veröffentlicht werden sollen. Vorträge von theoretischen Physikerinnen, welche neue Szenarien vorstellten, die mit CMS Daten untersucht werden könnten, rundeten das Programm ab.