Erleben Sie beim diesjährigen Tag des Denkmals an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, wie zukunftsweisende Forschung in…
Hilfreiche buddhistische Praxis
Die Covid-Pandemie hat in vielen Entwicklungsländern - wie auch in Bhutan - deutliche Spuren hinterlassen. Der mit der Pandemie einhergehende Wandel von sozioökonomischen und politischen Strukturen verunsicherte die Menschen und drängte sie vielfach in prekäre Lebensumstände. Viele Bhutanes:innen reagierten darauf mit Migration: sowohl vom Land in urbane Zentren Bhutans als auch von bhutanesischen Städten in internationale Metropolen, wie etwa in die australischen Hauptstadt Canbarra.
Der bhutanesische Sozialanthropologe Dendup Chopel hat in einer ausgedehnten Feldstudie untersucht, wie die bhutanesischen Gemeinschaften - zu Hause bzw. in Australien - mit den aktuellen Verunsicherungen umgehen, und inwiefern sie durch buddhistische Praxis Unterstützung im täglichen Leben finden. Diese Studie stellt Chopel bei einer ISA International Guest Lecture zum Thema "Migration, Resilience, Religiosity and Communal Outcomes: Bhutanese Communities in Bhutan and Australia" am Institut für Sozialanthropologie der ÖAW vor. Chopel ist aktuell Research Fellow an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und Associated Researcher am Institut für Sozialanthropologie der ÖAW. Seine anthropologische Forschung fokussiert auf die Schnittstellen zwischen Religion, ökonomischer Entwicklung und sozialer Bewegungen in Südasien, insbesondere im Himalaya und Bhutan.