Florian Krammer referiert bei der nächsten Hans Tuppy-Lecture über medizinische Erfolge bei der Erforschung des Influenza-Virus.…
Homo cyber - was kann er wissen, soll er tun, darf er hoffen
Haben wir die Technologie, die wir brauchen, und brauchen wir die Technologie, die wir haben? Mehr denn je stellt sich Homo cyber diese Fragen angesichts des digitalen Tsunami, dem er Tag für Tag gegenübersteht. Peter Reichl greift sie bei einem Vortrag der Gesellschaft der Freunde der ÖAW zum Thema "Homo cyber - Zur conditio humana im digitalen Wandel" auf. Der Mathematiker und Mitbegründer des "Digitalen Humanismus" nimmt dabei auch die Informatik in die Pflicht. Sie sei keine rein technische Disziplin mehr, sondern sei auch zu einer politischen Disziplin geworden. Diese Erkenntnis spiegelt sich im Reden über "Digitalen Humanismus" wider und trägt bereits den Keim eines wieder menschlicher werdenden Umgangs mit digitalen Technologien in sich.
Peter Reichl leitet die Forschungsgruppe Cooperative Systems (COSY) an der Fakultät für Informatik der Universität Wien. Seine wissenschaftlichen Interessen decken ein breites Spektrum vom Internet bis zum Quantencomputing ab. Seit mehreren Jahren beschäftigt er sich zudem mit der politischen und gesellschaftlichen Verantwortung der Informatik. In seinem aktuellen Buch Homo cyber. Ein Bericht aus Digitalien widmet er sich in kritischer Weise den berühmten Fragen Kants: Was kann ich wissen? Was soll ich tun? Was darf ich hoffen? Was ist der Mensch?
Anmeldung erbeten per Mail an christoph.benedek(at)oeaw.ac.at