Eine Initiative für innovative Forschende aller Disziplinen aus ganz Österreich

Die neue vom Fonds Zukunft Österreich finanzierte Initiative der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) dient der zeitgemäßen, inklusiven Wissenschaftskommunikation für eine Zielgruppe von 10- bis 14-Jährigen. Soziale Medien sollen nicht Verschwörungstheoretikern und Wissenschaftsfeinden überlassen bleiben. Es gilt, diesen Stimmen ein Format auf Augenhöhe entgegenzusetzen, das wissenschaftsbasierte Inhalte möglichst verständlich und niederschwellig vermittelt.

Die ÖAW entwickelt mit den Mitteln des Fonds Zukunft Österreich (FZÖ) ein neuartiges, zielgruppengerechtes Videoformat zur Wissenschaftskommunikation im Digitalen Raum und insbesondere in den Sozialen Medien. Forschende bekommen die Möglichkeit, ihre wissenschaftliche Arbeit und Projekte mit Hilfe eines professionellen Videoteams vorzustellen und bei Kindern und Jugendlichen Verständnis und Begeisterung für Wissenschaft und ihre eigene Forschung zu wecken. Die Videopakete und weiterführende Informationen sollen auch Lehrpersonen für den Unterricht zur Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte zur Verfügung gestellt werden.

Die Aufnahmen erfolgen in deutscher Sprache. Die Projektleitung wird die knapp bemessene Zeit der Forschenden bestmöglich berücksichtigen. Die Herstellung der unterschiedlichen Videoformate, Terminfindung, Organisation etc. werden vom FÄKT-Projektmanagement der ÖAW koordiniert.

Der Österreichischen Akademie der Wissenschaften ist im Rahmen der Initiative die Nachwuchsförderung ein großes Anliegen.
 

Zielgruppe

Die Initiative richtet sich an Forschende aller Disziplinen, die ihre qualitätsgesicherten wissenschaftlichen Projekte mit Hilfe eines professionellen Umfelds einer breiten Öffentlichkeit in der Zielgruppe von 10- bis 14-Jährigen näherbringen und so einen wesentlichen Beitrag im Kampf gegen die Wissenschaftsfeindlichkeit leisten wollen. Unter Qualitätssicherung wird Forschung verstanden, für die Drittmittel wie z.B. ERC, FWF und WWTF Projekte oder auch Postdoc- oder PhD-Fellowships eingeworben wurden. Das Angebot spricht daher auch Nachwuchswissenschaftler:innen an, die bereits früh in ihrer Karriere einen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation leisten wollen.
 

Mehrwert für die Forschenden

  • Professionell aufbereitetes Medienpaket zur eigenen Forschung
  • Gewinn von Know-how zur wissenschaftlichen Vermittlung im Bereich digitaler Kommunikation in den Sozialen Medien
  • Sichtbarkeit der eigenen Forschungsprojekte
  • Hohe Reichweite
  • Multimediale Präsenz
  • Neue Disseminationsaktivitäten
  • Neue Zielgruppen
  • Interaktiver und inklusiver Kontakt mit der nächsten Generation
  • Beitrag zum höheren Vertrauen in die Wissenschaft
  • Zertifikat für die Teilnahme am TRUST! Wissenschaftskommunikationsprojekt
     

Voraussetzungen für die Antragstellung

Einreichung von durch FWF, ERC, PhD-Fellowships, Postdoc-Fellowships, … qualitätsgesicherten Forschungsprojekten mit Forschungsstandort Österreich. Die Videos werden in deutscher Sprache aufgenommen.

Dauer der Maßnahme

Entspricht der Dauer der Herstellung eines Videopakets
 

Umsetzung der Maßnahme

Die Forschenden bekommen einen Voucher für die Herstellung eines Videopakets. Dieser kann nicht in bar abgelöst werden.

Dieser Gutschein umfasst

  • die Produktionskosten
  • das Ausspielen der Videos auf den geeigneten Kanälen in den Sozialen Medien und für den Unterricht
  • ggf. Vermittlungstraining im Vorfeld
  • ggf. Reisekosten
  • Begleitmaterialien in Abstimmung mit dem/r Antragssteller:in
  • Bewerbung des Programms und des einzelnen Projekts.
     

Ablauf des Verfahrens

Die Ausschreibung ist themenoffen und erfolgt österreichweit. Eine Jury aus Vertreter:innen der Wissenschaft und Kommunikation der ÖAW und des FWF, sowie Expert:innen aus den Bereichen Medien und Bildung wählt die für das Programm geeigneten Einreichungen nach redaktionellen Auswahlkriterien bzw. nach Exzellenz in Forschung und Kommunikation sowie Diversität (Geschlecht, Karrierephase, Fachdisziplin, Institution).

Start der Ausschreibung: 15. Mai 2024
Ende der Ausschreibung: 17. Juni 2024
Auswahl: 3. Quartal 2024
 

Antragstellung

Bis 17. Juni 2024 per E-Mail an faekt(at)oeaw.ac.at einzureichen:

Alle Einreichungen, die die notwendigen formalen Antragsvoraussetzungen (siehe Voraussetzungen für die Antragstellung) erfüllen, werden der Jury vorgelegt. Nicht erfolgreiche Antragsteller:innen werden zeitnah über die Ablehnung informiert.


Datenschutz und Regeln guter wissenschaftlicher Praxis

Die Antragsteller:innen nehmen mit ihrer Beteiligung an der Ausschreibung zur Kenntnis, dass die damit verbundenen Daten und Unterlagen an die Jurymitglieder und Gutachter:innen weitergeleitet werden. Zweck der Weiterleitung ist die Bewertung des Antrags und die Entscheidungsfindung zur Vergabe der Förderung (siehe auch Datenschutzinformation der ÖAW). Die ÖAW ist den Richtlinien guter wissenschaftlicher Praxis der Österreichischen Agentur für wissenschaftliche Integrität (ÖAWI) verpflichtet.

Kontakt

Österreichische Akademie der Wissenschaften
FÄKT
Lea Pichler
faekt(at)oeaw.ac.at
+43 1 515 81-1211, -1209